Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

Herzlich willkommen! Unser Ziel ist Information zu allen Fragen, welche die Fantomzeitthese betreffen. Lesen Sie die Hilfe/Sitemap für weitere Informationen.

Aktuelle Hauptbeiträge:

21. Mai 2009                     Kategorie(n): Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

Arius und Mohammed

Dem Historiker Hans Prutz (gest. 1929) war der Zusammenhang von Arianismus und Islam noch bewusst

Der Zusammenhang zwischen Arianismus und Islam ist in der neueren Diskussion zuerst von Günter Lüling erkannt und dann mit Nachdruck von Uwe Topper vertreten worden [Lüling, Topper]. Auch Karl-Heinz Ohlig neigt in Anlehnung an Lüling zu dieser Auffassung [Ohlig 63]. Ohlig macht allerdings Einschränkungen in Bezug auf den Koran, den er für ein „vorarianisches” Buch hält. Das muss er tun, weil er an der verzerrenden Darstellung des Arianismus durch die katholische Theologie festhält, die er dann freilich nicht im Koran wiederfindet [Ohlig/Puin 399].

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jb : 22. Mai : Ich schrieb oben zu Ohlig, dass er im Koran ein „vorarianisches“ Buch sieht, „weil er an der verzerrenden Darstellung des… Weiter ...
DB : 22. Mai : Das Konzil von Nicaea war sicher keine kirchliche, sondern eine weltliche Zusammenkunft nach dem Sieg Konstantins im Osten. Ägypten mit… Weiter ...
jb : 23. Mai : Zu DB, Kommentar 2: Ihre These über das Konzil von Nicaea erscheint mir plausibel, mich würde eine… Weiter ...

9. Mai 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

Karls Kastell bei Magdeburg

Ein Karolingisierer schlägt zu

Thomas Ristow machte gestern auf diesen Zeitungsbericht aufmerksam. Bei Hohenwarthe in der Nähe von Magdeburg sei endlich ein lange gesuchtes Kastell Karls des Großen entdeckt worden.

Was ist passiert? Es wurden einige Gräben gefunden. Der Ausgräber, Professor Joachim Henning vom Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität, ist sich sicher, dass es sich dabei um ein Kastell handelt. Warum ist nicht ganz klar. Es könnte daran liegen, dass ein Kastell gefunden werden musste:

Schließlich wird in der Chronik von Moissac ein castellum contra Magadaburg erwähnt. Karl hat es angeblich in Auftrag gegeben: Hier ist das alles auf deutsch und im lateinischen Original nachzulesen.

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Herz_aus_Stahl : 12. Mai : Unglaublich, wenn man sich anschaut welche Hinterlassenschaften die Römer so zahlreich auch hinter der Weser haben... Weiter ...
ao : 12. Mai : Exakt ... gerade Magdeburg quillt über von sogenannten Spolien, die wahrscheinlich gar keine sind. Aber die… Weiter ...
johanna : 18. Mai : Vielleicht wurde auch etwas gefunden, einfach so, ohne dass man etwas finden musste, denn warum sollte man etwas finden müssen?… Weiter ...

28. April 2009                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Zeitensprünge 2009/01

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 21, Heft 1, April 2009

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3 Editorial
4 Andreas Otte: Das Elektrische Universum. Eine
Übersicht – Teil III
32 Knut Bannier: Der Geist des Menschen
39 Martin Kerner: Die Horizontbögen der Nebra-Scheibe
43 Otto Ernst: Zu Heinsohns Sumerer-Buch
47 Gunnar Heinsohn: Menschenopfer in Ur: Stratigraphie
und Alter
52 Franz Siepe / Heribert Illig: Jan Assmanns „kulturelles
Gedächtnis“ im Forschungskontext
63 Klaus Weissgerber: Suche nach Nofretete (Aegyptiaca
XIV)
77 Markus O. Speidel: Balder und Loki auf germanischen
Münzen
88 Siegwart Köhler: Zu den Sachsen. Eine Antwort auf
Alexander Glahn
92 Jan Beaufort: Arianer und Aliden. Über die gnostischen>
Ursprünge des Christentums und der Shi’at ‘Ali
109 K. Weissgerber: Phantomzeit, früher Islam und die
Zeitären. Alte und neue Thesen (Islamica VI)
139 Zainab-A. Müller: Über das Verwalten schriftlicher
Schätze
(Zustände in den Islamwissenschaften II)
168 Renate Laszlo: Runeninschrift und Weinfassrätsel
194 H. Illig: Fehlende Kreuzgänge und Benediktiner
Entwicklung von Bautyp und Orden
220 H. Illig: Ein Silberpfennig auf der Goldwaage.
Der solitäre ‘vorkönigliche’ Pippin-Denar
224 H. Illig: Armseliges Köln – romreiches Aachen
231 Dietmar Franz: Hans Constantin Faußner – Wibald von
Stablo – Thietmar von Merseburg
250 H. Illig: Fälschungen aufdecken und publik machen.
Historische Krimis von Monaldi & Sorti
256 Karlsblüten in allen Frühlingsfarben
259 Verlagsmitteilungen

ISSN 0947-7233

Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Diskussion über “Schwarze Löcher” : 13. Dezember : [...]  Diesen Artikel drucken Die aus den Beiträgen über das Elektrische Universum (ZS 2/2008 bis 1/2009) bekannte Diskussion über die… Weiter ...

21. April 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte, Sonstiges

eingestellt von: jb

Verkehrte Köpfe dieser Art

oder wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung fantomzeit.de wahrnimmt

Nämlich gar nicht. Die FAZ, in der Person des Bielefelder Historikers Uwe Walter, schreibt über uns, aber nimmt uns nicht wahr. Oder sie nimmt uns sehr wohl wahr, aber schreibt nicht über uns. Das klingt widersprüchlich, könnte aber beides stimmen: Man lese diesen Beitrag über eine angebliche “geschichtsrevisionistische Subkultur im WWW”. Dort geht es um Pompeji, den “Letzten Großen Ruck”, Fomenko, Topper (der ausgiebig zitiert, aber nicht namentlich erwähnt wird) und allerlei sonst aus der chronologiekritischen Ecke. Und siehe da, auch Illig kommt einmal vor:

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johanna : 18. Mai : Schöner Kommentar, wenn auch insgesamt etwas wirr. Aber im Kern triffts schon das, was Chronologiekritik, welcher Ausführung auch immer, ausmacht. Weiter ...
johanna : 18. Mai : Schöner Kommentar, wenn auch etwas verallgemeinernd. Aber im Kern trifft er sehr gut, was Chronologiekritik ausmacht. Egal ob jetzt Illig… Weiter ...
ao : 21. Mai : Mit diesem Text zeigt die Kommentierende, dass sich ihr Wissensstand bedauerlicherweise kaum von dem des Autors des FAZ Beitrags unterscheidet… Weiter ...

14. März 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

eingestellt von: HI

Im Innern des karolingischen Waldes

Ein kleiner Fund von Franz Siepe aus Die Zeit der Kathedralen des 1996 verstorbenen französischen Historikers Georges Duby (Frankfurt/Main 1980, S. 189):

„Im Innern des karolingischen Waldes waren die Städte nach und nach verschwunden. Mit der Urbarmachung kamen sie wieder zum Vorschein.“

Verblüffend, welche Vorstellung selbst ein Vertreter der sonst so kritischen Annales-Schule vom frühmittelalterlichen Schicksal römischer Städte hat.

8. März 2009                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte

eingestellt von: jb

Heribert Illig auf Orange 94.0

Der kürzlich erschienene Beitrag über Wikipedia bemängelte die unseriöse Berichterstattung und Verdrängungspolitik des Online-Lexikons uns gegenüber. So heißt es im Eintrag über Heribert Illig: “Seine Thesen zur Chronologiekritik erhielten vornehmlich in populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen sowie der Tagespresse mediale Aufmerksamkeit …”

Der Wiener Rundfunksender Orange 94.0 liefert gerade den Beweis des Gegenteils: Offenbar erhalten wir durchaus weiterhin “mediale Aufmerksamkeit”, und zwar eben nicht in irgendwelchen “populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen” oder in der “Tagespresse”. Am Donnerstag, dem 12.03.2009, wird von 17.30 – 18.00 Uhr die erste von drei Folgen ausgestrahlt, in der Heribert Illig über die Fantomzeitthese spricht. Die Teile 2 und 3 folgen im Abstand von einer Woche. Mehr Infos sowie auch die archivierten Gespräche finden sich hier: Teil 1, Teil 2 und Teil 3.

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Die Phantomzeitthese (nicht) bei Barbarossa (update) : 14. März : [...] können wir uns auch in der Gegenwart über mediale Aufmerksamkeit nicht beklagen, wie etwa hier und hier nachzulesen. Am… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Medieninteresse : 15. Mai : [...] März 2009 wurde die These z.B. ausführlich auf Radio Orange vorgestellt. Im November 2009 war die Welt um ein … Weiter ...

1. März 2009                     Kategorie(n): Mittelalterdebatte, Sonstiges

eingestellt von: jb

de.wikipedia.org: Heribert Illig

Auch der Eintrag über Heribert Illig entspricht nicht den Wikipedia-Standards

Dass die Berichterstattung der Wikipedia über uns nicht zu den Glanzleistungen des eigentlich umfassend informieren wollenden Online-Lexikons gehört, mussten wir auf diesen Seiten schon einmal feststellen. Damals ging es um den Artikel Erfundenes Mittelalter, der einen plötzlichen Qualitätsabsturz erlebte, von dem er sich bis heute nicht erholt hat.

Ein wenig, aber nicht viel besser, ist der Beitrag über Heribert Illig [Abfrage vom 28.02.09].

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Heribert Illig auf Orange 94.0 : 8. März : [...] oder Leere im frühen Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « de.wikipedia.org: Heribert Illig | Home… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Die Phantomzeitthese bei Barbarossa : 11. März : [...] noch mit Vergangenheitsform im fragwürdigen Wikipedia-Artikel über Illig: “Seine Thesen zur Chronologiekritik erhielten vornehmlich in populärwissenschaftlichen [...] Weiter ...

19. Februar 2009                     Kategorie(n): Sonstiges

eingestellt von: jb

Vorsicht mit C14-Daten

Es bleibt dabei: C14-Labore liefern Zufallsergebnisse

Schon oft ist in unserem Kreis und auch auf diesen Seiten auf die Problematik naturwissenschaftlicher Datierungsverfahren aufmerksam gemacht worden. Blöss/Niemitz’ C14-Crash steht immer noch unwiderlegt (und von Mainstream-Forschung ignoriert) im Raum. Aktuell macht Andreas Otte auf die Aktivitäten schwedischer Hobby-Dendrochronologen aufmerksam, die dem Rätsel der spätantiken/frühmittelalterlichen „floating chronologies“ auf der Spur sind. Amtliche Forschung hält sich hier vornehm zurück, deutsche Dendro-Labors veröffentlichen sogar schon seit Jahren keine Datengrundlagen mehr, so dass ihre Ergebnisse nicht nachprüfbar sind (vgl. Otte, Kritische Dendrochronologie).

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ao : 28. Februar : Blöss/Niemitz errechnen einen Laborfehler, der die C14-Methode praktisch unbrauchbar macht. Davon mal abgesehen zeigen Blöss/Niemitz auch das… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Römerschlacht bei Kalefeld : 4. April : [...] Datierungsverfahren inzwischen auch die Beiträge Kritische Dendrochronologie II und Vorsicht mit C14-Daten. Dieser Beitrag wurde eingestellt unter… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Neues aus Kalefeld : 18. April : [...] Nehmen wir das Ergebnis einmal für das, was es zu sein scheint: dann verdichten sich offenbar die Hinweise, dass… Weiter ...

11. Februar 2009                     Kategorie(n): Sonstiges

eingestellt von: ao

Kritische Dendrochronologie II

Seit kurzem gibt es ein Forum auf den schwedischen Webseiten, die schon einmal für überraschende Einsichten zur Funktion der Dendrochronologie gut waren und eine gründliche Untersuchung der verwendeten Methoden erlaubten.

Das Thema “Questions raised by the Hollstein Data” im Forum “Dendrochronology in general” bringt Zitate aus einem Artikel, die es in sich haben:

“The material comes from 9 laboratories based in France, Belgium, Switzerland and Germany…”

“The oldest ring dates back to 546 BC, the latest ends the system at 1995 AD. The missing years are precisely between 194 AD and 671 AD.”

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jb : 11. Februar : Lars-Åke Larsson, der jenes Forum gerade neu eingerichtet hat, ist ein schwedischer Ingenieur und Informatiker, dessen Hobby die Dendrochronologie ist.… Weiter ...
ao : 11. Februar : Hier werden die typischen und bekannten Probleme sichtbar. Die Daten sagen etwas anderes als man denken darf, daher das Durcheinander… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Vorsicht mit C14-Daten : 20. Februar : [...] oder Leere im frühen Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « Kritische Dendrochronologie II | Home… Weiter ...

31. Januar 2009                     Kategorie(n): Sonstiges

eingestellt von: jb

Gefährliche Kritik

Von Anfang an hat die gregorianische Kalenderreform die Emotionen hochkochen lassen und zu heftigsten Auseinandersetzungen geführt. Über einen besonders krassen Fall berichtet die von Johann Georg Krünitz herausgegebene und inzwischen im Netz veröffentlichte Oeconomische Encyclopädie oder allgemeines System der Land-, Haus- und Staats-Wirthschaft: in alphabetischer Ordnung, Bd. 1 – 242, Berlin: Pauli, 1773-1858.

Unter dem Stichwort Kalender ist dort zu lesen:

Der Superintendent in Curland, Paul Einhorn, errung sich durch seinen Eifer, mit welchem er sich der Annehmung des gregorianischen Kalenders wiedersetzte, die Kalender=Märtyrerkrone, indem er im J. 1655 am 11ten Sonnt. nach Trinit. auf der Kanzel mitten in einer Kalenderpredigt blieb, und sein Leben mit den Worten: verflucht sey der Kalender! endigte.

Kalenderkritik ist offenbar gefährlich …

jb : 23. Januar : Der Herausgeber der Ökonomischen Enzyklopädie, Johann Georg Krünitz, geb. 1728, war Arzt und Naturwissenschaftler. Er verfasste eine Doktorarbeit mit dem… Weiter ...

20. Januar 2009                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

eingestellt von: Gerhard Anwander

Corvey oder: warum es ohne Fälschungen besser dastünde

Die Forschungen von Claussen, Klabes und Faußner

von Gerhard Anwander (Überarbeitete Version aus Zeitensprünge 02/2008)

Corvey Klosterkirche: Fassade, Quelle: Klabes

Corvey Klosterkirche: Fassade, Quelle: Klabes

Heiliger Sankt Florian, verschon’ unser Haus, zünd’ andere an! lautet ein unfrommer Spruch in Bayern, bei dem der Schutzheilige gegen Brandschäden zum Brandstifter umgewidmet wird. Zu Corvey an der Weser liegt der umgekehrte Fall vor: dort wird Odysseus, ein antiker Held zweifelhaften Rufes, zu einem karolingischen Heiligen verklärt, u.a. weil er angeblich – zwar noch ohne Nimbus – ins dortige Westwerk-Gewölbe freskiert ist; andere meinen sogar, es handele sich um Herkules, was die Verehrung als karolingischen Heiligen auch nicht erleichtern würde!

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2008/02 : 20. Januar : [...] Anwander, Gerhard: Corvey: Odysseus und Wibald. Die Forschungen von Claussen und Faussner [...] Weiter ...
huhn : 4. Oktober : Bezüglich der Einlassungen zur angeblichen oder tatsächlichen karolingischen Ingelheimer Kaiserpfalz möchte ich korrigierend auf folgende Punkte hinweisen:… Weiter ...
ao : 14. Oktober : Danke für die Hinweise. Es ist wohl an der Zeit, den Stand der Untersuchungen zu Ingelheim aufzufrischen. Eine erste Analyse… Weiter ...

5. Januar 2009                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

eingestellt von: Gerhard Anwander

Der Fall Corbie-Corvey oder: vom fantomzeitlichen Blühen dank Wibald von Stablo

von Gerhard Anwander (Überarbeitete Version aus Zeitensprünge 02/2008)

Das später so genannte Kloster Corvey bei Höxter befand sich unter Abt Adalbert (1138-1144) in Nöten, dank seines rabiaten Erbvogtes namens Siegfried IV., Graf von Boyneburg: [Faußner 2008; 584]

“… da der Klosterherr, Erbvogt Siegfried, seinen Todfeind in Abt Adelbert sah, der wohl gegen seinen entschiedenen Willen Abt geworden war, und sich wie ein Berserker gebärdete. So drohte er nach dem Tode Adelberts dem Konvent, sollte dieser nicht seinen Bruder Heinrich zum Nachfolger wählen, daß er den in der Kirche aufgebahrten Leichnam vor ihnen allen aus dieser hinauswerfen lasse. Und diese Drohung mußte der Konvent bitterernst nehmen.”

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2008/02 : 5. Januar : [...] Anwander, G.: Der Fall Corbie-Corvey oder Phantomzeit- liches Blühen dank Wibald? [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Corvey oder: warum es ohne Fälschungen besser dastünde : 24. Januar : [...] oder Leere im frühen Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « Der Fall Corbie-Corvey oder: vom fantomzeitlichen Blühen dank… Weiter ...
Abbaye de Corbie : informations, photos, carte, vue satellite : 19. Dezember : [...] sous son impulsion, atteindra un haut niveau de qualité et produira énormément de ...Fantomzeit - Dunkelheit oder Leere im… Weiter ...

27. Dezember 2008                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Zeitensprünge 2008/03

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 20, Heft 3, Dezember 2008

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515 Illig, Heribert: Jubiläen ohne Ende. 20 / 25 / 65 /
75 / 80 / 12.000 / 18.000. Ein Jubilarium
526 Glückwunschadressen für Gunnar Heinsohn von
Gisela Albrecht, Achim Babendreyer, Otto Ernst,
Andreas Otte, Erika Vierling und Frank Wallace
532 Beaufort, Jan: Es ist nicht alles Geld, was glänzt.
Über Vermögen, Währung, Eigentum und Geld
550 Blöss, Christian: Zeitenquantelung
563 Dickler, Robert A.: Der offene Mensch und seine
Freunde
572 Heinitz,Volker: „Erste Spuren nach der Eiszeit.
Am Geraer Zoitzberg wird nach Beweisen für die
Besiedlung gesucht“
583 Familie Heinsohn: Unserem Bruder, Schwager
und Onkel zum Geburtstag
590 Ulf Heinsohn: Gunnar Heinsohn – Leistung und
Anstöße. Ein Forschungsprogramm
617 Illig, Heribert: C14 kann blind machen. Eine Reverenz
an Gunnar Heinsohn, den Bekämpfer überhöhter
Datierungen
624 Illig, Heribert: Das Menschengeschlecht – sesshaft!
Josef Reichholf antwortet auf Gunnar Heinsohn.
Eine Rezension
627 Illig, Heribert: Zum Klimawandel. Für den
Treibhauseffektgegner Gunnar Heinsohn
631 Klier,Walter: Der Vielfachgelehrte. Über Gunnar
Heinsohn, zum 65. Geburtstag
635 Mikolasch,Peter: 20 Jahre Gunnar Heinsohn oder
wie ich lernte, mit der Krise zu leben
637 Mullen, William: Homage to Gunnar Heinsohn on
His 65th Birthday
642 Polatschek, Klemens: Der Monohistor. (Gunnar
Heinsohn zum 65. Geburtstag)
646 Weissgerber, Klaus: Zu Ihren Ehren, Herr
Professor!
648 Whelton, Clark: The Persian Puzzle. Honoring
the 65th Birthday of Gunnar Heinsohn
652 Winzeler, Peter: Eine akausale Synchronizität? Dogmatik
und Psychoanalyse bei Karl Barth und Velikovsky –
Gunnar Heinsohn zum 65sten
659 Zemel, Henry: What was old is new again
662 Zuberbühler, Robert: Lieber Gunnar, wer uns
schon so viel gab wie Du, wird auch beschenkt
666 Zysman, Milton: “Off We Are to see the Wizard!”
668 Müller, Leonhard: Mein Schulfreund Günter Lüling
670 Müller, Zainab A.: Zustände in den ‘Islamwissenschaften’
692 Birken, Andreas: Gegenrede im Namen Alis
702 Weissgerber, Klaus: Fundleere gegen Traditionen.
Bemerkungen zur islamischen Problematik (Islamica V)
709 Siepe, Ursula / Siepe, Franz: Die Bonner Doppelausstellung zur
Völkerwanderungszeit. Eine Besprechung
715 Glahn, Alexander: Abschied von den „Schwertgenossen“
728 Seel, Karl August / Friedrich, Volker: Ein Römerlager bei
Schweinfurt. Die römische Expansion gegen Germanien im
Lichte eines kürzlich aufgespürten, mutmaßlich römischen
Militärkastells im Maingebiet
750 Kerner, Martin: Die Goldscheibe von Moordorf als Venus-
Kalender
757 Otte, Andreas: Das elektrische Universum. Eine Übersicht –
Teil II
778 Illig, Heribert: Weimar, abseits der Klassik. Tagungsbericht
zum Jahrestreffen am 3./4. Oktober
781 Otte, Andreas: 20 Jahre Zeitensprünge. Ein Rückblick
786 Register der Aufsätze 1999 – 2008
809 Stichwortverzeichnis für Jahrgang 2008
819 Verlagshinweise

ISSN 0947-7233

15. Dezember 2008                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Dunstan, erster Abt der englischen Nation – Über das Alter der Kirche von Glastonbury

von Renate Laszlo (aus Zeitensprünge 02/2008)

Abstract: Dunstan, Abt von Glastonbury und Erzbischof von Canterbury bis 988, gilt als Gründer mehrerer Klöster, darunter Exeter und Malmesbury (a). In diesen Klöstern erhalten aber schon im 7. Jh. bedeutende Persönlichkeiten der englischen Kirche ihre erste Ausbildung: Winfried (Bonifatius) in Exeter und Aldhelm in Malmesbury. In der ersten Biografie über Dunstan, die bereits 1004, sechzehn Jahre nach seinem Tod, in Frankreich vorliegt, bezeichnet der unter dem Pseudonym „B” schreibende Biograf Dunstan als den ersten Abt der englischen Nation (b). Diese Mitteilung wird in weiteren Berichten über Dunstan wiederholt. Ausnahmslos alle Lebensbeschreibungen über Dunstan teilen mit, dass dieser seine erste Ausbildung von irischen Mönchen erhält (c). Diese Aspekte sind aber zusammen nur möglich, wenn man die Realität der Phantomzeit anerkennt.

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2008/02 : 15. Dezember : [...] Laszlo, Renate: Dunstan, erster Abt der englischen Nation. Über das Alter der Kirche von Glastonbur... [...] Weiter ...
Renate laszlo | Ebrace : 1. Juni : [...] Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Dunstan …15. Dez. 2008 … von Renate Laszlo (aus Zeitensprünge… Weiter ...
"Für die Zeitstellung der fränkischen Keramik aus den Kaiserthermen haben die Fundumstände keine nennenswerten Anhaltspunkte ergeben, sie ließen lediglich in einzelnen Funden erkennen, dass die fränkische Keramik sich an die letzten römischen Formen anschließt; in welchem Zeitabstand sie diesen folgt, ob unmittelbar anschließend oder durch Jahrhunderte [sic!] getrennt, bleibt durchaus unentschieden"
[Ludwig Hussomg in ‘Die Trierer Kaiserthermen’, posthum 1972, S. 99]