Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

13. September 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Äthiopien feiert das Jahr 2000

Am 11. dieses Monats beging das Land die Jahrtausendwende. Äthiopien hat eine weltweit einmalige Zeitrechnung. Sie ist ähnlich dem von Julius Cäsar eingeführten Julianischem Kalender, aber mit einigen Abweichungen, erklärt Patriarch Paulos, das Oberhaupt der äthiopisch-orthodoxen Kirche. “Wir haben zwölf Monate mit 30 Tagen und noch einen mit fünf oder sechs Tagen. Das Motto des Landes lautet: 13 Monate Sonnenschein.”
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7452070_,00.html

Wie sich diese Zählweise zu fast acht Jahren Abweichung aufsummieren konnte, wird dort leider nicht verraten…
Mehr hierzu weiß das FZ-Forum [ID 637 – Voigt]: ‘Demnach zählte man noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Äthiopien Jahre des Heils auf der Grundlage der Weltchronologie des Annianus, in welcher die Wiederauferstehung auf dem 25. märz 8 AD liegt’.
Die Jahreszählung Äthiopiens bezieht sich demnach auf ein anderes Ereignis als die des Abendlandes.

5. September 2007                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Eine frühmittelalterliche Phantomzeit – nachgewiesen in Frankfurter Stratigraphien

von Hans-Ulrich Niemitz

[Redaktionelle Notiz: Dieser Beitrag stammt aus den VFG 1993, Heft 3/4]

In der Nachkriegszeit nutzten die Archäologen die Stadtzerstörungen, um vor dem Wiederaufbau Ausgrabungen in den Stadtzentren vorzunehmen. So arbeitete in Frankfurt am Main eine Gruppe, deren Ergebnisse Otto Stamm 1962 unter dem Titel: “Spätrömische und frühmittelalterliche Keramik der Altstadt Frankfurt am Main (Schriften des Frankfurter Museums für Vor- und Frühgeschichte)” veröffentlichte. Er konnte dabei Ergebnisse aus 7 Grabungskampagnen zusammenstellen und wesentlich mehr als nur Keramik behandeln. Im Vorwort schrieb Stamm:

“Der besondere Gewinn der Frankfurter Ausgrabungen besteht in einer, trotz all der vorhandenen großstädtischen Erdstörungen, immerhin recht sauberen und reichlichen Schichtenfolge […] In Kapitel II haben wir versucht, diese Schichten in ein stratigraphisches Schema zu bringen” [Stamm 1962, 56].

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1993/03-04 : 20. Januar : [...] Hans-Ulrich Niemitz: Eine frühmittelalterliche Phantomzeit – nachgewiesen in Frankfurter Stratigraphien [...] Weiter ...

31. August 2007                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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St. Pantaleon – vier Rekorde fürs Guinness. Sven Schütte als karolingischer Lückenbüßer

Eine Kritik durch Heribert Illig  (aus Zeitensprünge 2/2007)

Vorspiel

St. Pantaleon gehört zu den 29 romanischen Kirchen Kölns, die von dem zuständigen Förderverein betreut werden. Sie bekam nun ein eigenes Buch aus der Reihe Colonia romanica zugeeignet, dem wir uns im Weiteren zuwenden wollen. Das zugehörige Klostergebäude wurde von der Forschergruppe nicht behandelt, aber Fried Mühlberg bemerkt als einstiger Kölner Stadtkonservator in seinem Eröffnungsbeitrag:

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2007/02 : 31. August : [...] H. Illig: St. Pantaleon – vier Rekorde fürs Guinness. Sven Schütte als karolingischer Lückenbüßer [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Streit zwischen Kölner Archäologen : 15. November : [...] der selbst dem wissenschaftlichen Ruf der Stadt Köln zu schaden droht – erinnert sei an seine willkürlichen Veralterungen bei… Weiter ...

30. August 2007                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Zeitensprünge 2007/02

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 19, Heft 2, August 2007

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243 Editorial
245 Fabian Fritzsche: Eine ‘Geburtstagsapotheose’
247 Heribert Illig: Istrianisches als Jahrestreffensurrogat
272 Gunnar Heinsohn: Gleichsetzungen aus der stratigraphischen
Wiederherstellung der Alten Geschichte
276 Martin Kerner: Das Steinbeil von Günserode
279 Klaus Weissgerber: Zwischen Echnaton und Kambyses (III)
(Aegyptiaca VII/3)
300 K. Weissgerber: Bemerkungen zur Amarna-Problematik
(Aegyptiaca VIII)
315 Werner Frank: Konstantin der Große in Trier. Eindrücke bei
Rundgang und Katalogstudium
317 Jan Beaufort: Wer erfindet historische Zeit? Überlegungen zum
Motiv der mittelalterlichen Zeitfälschung
333 Andreas Otte: Zoltán Hunnivári: The Hungarian Calendar
341 H. Illig: St. Pantaleon – vier Rekorde fürs Guinness. Sven Schütte
als karolingischer Lückenbüßer
369 Georg Dattenböck: Die Kroaten: Volk mit sagenhafter Herkunft!
378 Renate Laszlo: Das St. Severusstift in Gemünden im Wester-
wald. Vom Schweigen zwischen erster und zweiter Urkunden-
nennung
389 Marianne Koch: Originales vom Erzfälscher Wibald von Stablo
407 H. Illig: Arbeitsentlastung für Wibald. Eine Wandlung der These
von Hans Constantin Faußner
413 Gerhard Anwander: Auf den Spuren der Germania und anderer
Fälschungen
443 Günter Lüling: Preußen von gestern und der Islam von morgen
467 Robert Zuberbühler: „Wirklichkeit“
487 R. Schumacher: Der Hund, der Eier legt. Über den tatsächlichen
Wert von Statistiken
489 Werner Benecken: Die zwei Variablen bei einer Eklipse. Der
Mond und die falschen Terminierungen der Finsternisse
502 Christian Blöss: Brief [wegen Konstantin Meyl]
506 H. Illig: Antwort auf den Brief von Chr. Blöss
508 Wulf Dettmer: Diskrepanzen beim Rezensieren
511 H. Illig: Ein Verfälscher am Werk. Replik auf Molkenthins Kritik
527 Kaleidoskop

ISSN 0947-7233

9. August 2007                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Die Dauerkrise frühmittelalterlicher Keramikforschung

von Hans-Ulrich Niemitz

[Redaktionelle Anmerkung: Dieser Beitrag entstammt VFG 2/94, die generelle Fragestellung ist jedoch immer noch aktuell]

Wenigen Mittelalterarchäologen ist bewusst, dass die Forschungen zur Keramik des Frühmittelalters in einer Dauerkrise stecken. Doch ihre Veröffentlichungen, von der Entdeckung der karolingischen Keramik durch Constantin Koenen am Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, zeigen diese Dauerkrise. Heute, nach mehr als hundertjähriger Forschung, sind noch immer Formulierungen zu lesen, die eigentlich jedem kritischen Wissenschaftler die Haare zu Berge stehen lassen müssten.

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » St. Pantaleon – vier Rekorde fürs Guinness. Sven Schütte als karolingischer Lückenbüßer : 31. August : [...] In ottonischer Zeit angelegte Gräber oberhalb seiner Fundamente schließen bereits Fußbroichs ottonischen Bau aus. In den entscheidenden Schichten wurde… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Eine interessante Grafik : 25. September : [...] durch C14-Datierungen vor der Lücke und vergleichende (Keramik-)Datierungen nach der Lücke. Zur Keramik-Datierung. Dieser Beitrag wurde eingestellt… Weiter ...
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31. Juli 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit

eingestellt von: hek

Wikingerschatz gefunden

Zwei Hobbyforscher haben bei Harrogate in Mittelengland ein Silbergefäß entdeckt, das u. a. 617 Silbermünzen aus dem Frühmittelalter enthielt. Experten des Britischen Museums zufolge ist dies der bedeutendste Fund dieser Art seit 160 Jahren [Quelle: Offenes Buch aus Silber: Der Spiegel 31/2007 S. 124].  Weiter … »

Vinzenz Obinger : 15. November : Bilder vom Schatz bei Focus.de Wer ist nun aber dieser Æthelstan? Wikipedia: "Æthelstans Schwester… Weiter ...
Vinzenz Obinger : 16. November : "LON" steht wohl für die Prägestätte "Londinium", das hieße dann im Klartext, dass zur Zeit Aethelstans ein Björn, Earl von… Weiter ...

21. Juni 2007                     Kategorie(n): Sonstiges

eingestellt von: admin

Zeitenspringer – Auf nach Trier!

Vom 2.6. bis 4.11.2007 findet in Trier die “Konstantin der Große”-Ausstellung statt. Diese Gelegenheit wollen wir (einige Zeitenspringer, bisher: Gerhard Anwander und Susanne Fuder, Ewald Ernst und Galina Romm, Ludger Funke, Alexander Glahn, Irmgard und Volker Heinitz, Herbert Helmecke, Marianne Koch, Hans-Erdmann Korth mit Ehefrau, Andreas Otte, Helmut Zenz) am 29.9./30.9. neben dem Ausstellungsbesuch für ein informelles “Kamingespräch” und die Besichtigung interessanter Trierer Bauobjekte nutzen.

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21. Juni 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte

eingestellt von: hek

Schriften des Archimedes wiederentdeckt

Aus Anlass des Erscheinens von “The Archimedes Codex” (Verf.: N. Netz und W. Noel) berichtet Der Spiegel (25/07 S.158ff) über die Wiederauffindung eines Palimpsests mit Auszügen aus den Schriften des Archimedes. Weiter … »

23. Mai 2007                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte, Zeitensprünge

eingestellt von: jb

Wer erfindet historische Zeit? Überlegungen zum Motiv der mittelalterlichen Zeitfälschung

von Jan Beaufort

Abstract: Dass die frühmittelalterliche Fantomzeit das Werk von Komputisten – eher als von Historikern oder Astronomen – war, wurde schon gelegentlich vermutet. Andreas Birken hält Dionysius Exiguus gar für eine Erfindung durch den byzantinischen Kaiser Konstantin VII. und dessen Gelehrtenschar. Wenn diese Vermutung aber zutrifft, ist damit auch etwas über das Motiv der Zeitfälschung ausgesagt, denn Komputistik heißt Osterfestberechnung. Im vorliegenden Beitrag wird die These vertreten, dass es Konstantin in der Tat um eine umfassende, reichseinheitliche Regelung des Osterfestdatums ging. Dieses wäre künftig nur noch mittels der dionysischen 532-jährigen Periode, des so genannten großen Osterzyklus, zu berechnen. Sämtliche flankierende Fälschungen, insbesondere die Synkellos-Theophanes-Chronik, hatten das Ziel, dieses Anliegen im Rahmen und auf der Grundlage eines „Weltgeschichte und Himmelsgeschehen umgreifenden Systems” und eines „einmaligen einheitlichen Weltbildes” (so der Theologe August Strobel) durchzusetzen.

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ao : 24. Mai : Das Argument von Jan Beaufort funktioniert, wie er auch selbst anmerkt, mit anderen Längen der Phantomzeit als nun gerade 297… Weiter ...
Ulrich Voigt : 25. Mai : Ich denke, ich sollte mich erst einmal zurückziehen von dieser Diskussion. Zu meinem Erstaunen versucht man… Weiter ...
jb : 25. Mai : Andreas Otte: Das Argument von Jan Beaufort funktioniert, wie er auch selbst anmerkt, mit anderen Längen der Phantomzeit als… Weiter ...

16. Mai 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit

eingestellt von: jb

Hippolyt und die Hekkaidekaëteris

von Jan Beaufort

In der Diskussion mit Ulrich Voigt, die sich an Illigs Artikel 297 Jahre – zur Länge der Phantomzeit anschloss und hier nachzulesen ist, wurde die Frage wichtig, welche Bedeutung die so genannte Sedecennitas oder Hekkaidekaëteris für das Verständnis der Oster- und Passatafel hat, die am Sockel der umstrittenen “Hippolytstatue” angebracht wurden (siehe ebd.). Im vorliegenden Beitrag stelle ich in aller Kürze zusammen, was darüber bei Ludwig Ideler (Handbuch der mathematischen und technischen Chronologie, Berlin 1825/1826) und August Strobel (Ursprung und Geschichte des frühchristlichen Osterkalenders, Berlin 1977) nachzulesen ist. Weiter … »

Ulrich Voigt : 18. Mai : Hippolytus und Geminus Bei Geminus ist die 16jährige Mondtafel eine Verbesserung gegenüber der 8jährigen Mondtafel, denn sie… Weiter ...
jb : 23. Mai : Ulrich Voigt: Inkarnation und Geburt Es gibt eine unentschiedene Auseinandersetzung darüber, ob Hippolytus mit… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Wer erfindet historische Zeit? Theologen und Komputisten unter Tatverdacht : 23. Mai : [...] Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « Hippolyt und die Hekkaidekaëteris | Home… Weiter ...

3. Mai 2007                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Arno Borst, 8.5.1925 – 24.4.2007

von Heribert Illig

Fraglos ist mit Arno Borst ein Ausnahme-Gelehrter verstorben, darin durchaus mit dem jüngst verstorbenen Carl-Friedrich von Weizsäcker zu vergleichen. Während dieser Philosophie, Friedensforschung und Physik verband, beschäftigte Borst nicht nur die Mediävistik in ihrer ganzen Bandbreite über 1.000 Jahre, sondern genauso die Antike, die Linguistik oder Kalenderwesen und Komputistik.

Ihm gelang es, auch breitere Leserkreise für sein Forschungsgebiet anzusprechen, indem er Querschnitte durch das Mittelalter legte: 1973 mit „Lebensformen im Mittelalter“, 1988 mit „Barbaren, Ketzer und Artisten“, das heuer noch eine preisgünstige Neuauflage unter dem Titel „Die Welt des Mittelalters“ erlebt hat.

Am liebsten suchte er die Kontinuität. In seiner Doktorarbeit von 1953, die immer noch im Buchhandel erhältlich ist, ging er nicht nur den Katharern nach, sondern der Ketzergeschichte von der Antike bis weit ins Mittelalter. Als er nach Konstanz berufen wurde beschäftigte ihn das Mönchswesen am Bodensee und besonders auf der Reichenau. Dann wieder ging er der Rezeptionsgeschichte des Buches der Naturgeschichte von Plinius nach.

Doch spätestens seit 1988 legte er den Schwerpunkt auf das Kalenderwesen, auf die Osterrechnung, auf die Komputistik. Es gelang ihm, nach fast dreißig Jahren den selbstgesteckten Rahmen auszufüllen, indem er letztes Jahr die monumentale, dreibändige Ausgabe der „Schriften zur Komputistik im Frankenreich von 721 bis 818“ abschließen konnte. Doch ist er hier bislang eher Spezialist für ein mühseliges Fachgebiet geblieben, dem die Kollegen nur wenig abgewinnen konnten.

Aus Sicht der Fantomzeitthese sind aber gerade diese seine Arbeiten von höchstem Interesse. Es ist deshalb vielleicht kein Zufall, dass am 30.3., also kurz vor seinem Tod, eine längere Analyse abgeschlossen wurde. Sie ist mittlerweile in den „Zeitensprüngen“ erschienen und wird hier wiedergegeben.
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University Update : 3. Mai : Arno Borst, 8.5.1925 – 24.4.2007... ... Weiter ...
Ulrich Voigt : 4. Mai : Kritik an Voigt Illig S. 170: "Da muss es einmal mehr verwundern, wie Voigt [2005, 445] davon… Weiter ...
Ulrich Voigt : 4. Mai : Kritik an Voigt Selbst sein [die Rede ist von Dionysius Exiguus] 532-jähriger Osterzyklus ist keine Übernahme aus… Weiter ...

1. Mai 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit

eingestellt von: HI

Stratigraphische Kontrolle von Zeitkürzungen

von Heribert Illig

Ulrich Voigt sprach am 23.3. in einem Kommentar zum Beitrag “297 Jahre – zur Länge der Phantomzeit” davon, dass es

„nur noch eines ganz kleinen Schrittes (des Nachdenkens) [bedarf], um die Position Illigs endgültig zu verlassen und den extremen ‚Chronologiekritikern’ im Stile Fomenkos beizutreten“.

Wer so argumentiert, der verkennt, dass ein solcher Schritt einem Kenner der Gesetze einer archäologisch fundierten Geschichtsschreibung, wie sie z.B. von Gunnar Heinsohn [Heinsohn 1996, S. 39, 41] formuliert wurden, fast unmöglich ist.

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Ulrich Voigt : 18. Mai : Wer so argumentiert, der verkennt, dass ein solcher Schritt einem Kenner der Gesetze einer archäologisch fundierten Geschichtsschreibung, wie sie z.B.… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » St. Pantaleon – vier Rekorde fürs Guinness. Sven Schütte als karolingischer Lückenbüßer : 31. August : [...] Anwander, Gerhard (2007): Wo ein Wille ist, ist auch ein Westwerk! Ein Kernbauwerk der Karolingerzeit erweist sich als Hirngespinst;… Weiter ...

1. Mai 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit

eingestellt von: hek

Konstantin der Überlebensgroße

Anlässlich der Ausstellung „Konstantin der Große”, die vom 2. Juni bis zum 4. November 2007 in Trier statt findet, erhebt sich auch die Frage nach der Einordnung dieses Kaisers innerhalb der abendländischen Chronologie.

“Als einen Höhepunkt der Europäischen Kulturhauptstadt 2007 Luxemburg und Großregion zeigt das Land Rheinland-Pfalz gemeinsam mit dem Bistum Trier und der Stadt Trier die bedeutende kulturhistorische Ausstellung „Konstantin der Große”.
Zum ersten Mal widmet sich eine Ausstellung in diesem Umfang dem römischen Kaiser, der Konstantinopel gegründet hat und die Geschichte Europas durch die Anerkennung des Christentums bis heute geprägt hat.” [konstantin-ausstellung]

Wer war der Herrscher, dem diese Taten zugeschrieben wurden und wann ereigneten sich diese? Auch im Falle Konstantins des Großen führt die herkömmliche Chronologie zu bemerkenswerten Unwahrscheinlichkeiten:

Besonders offensichtlich wird dies beim Vergleich der Todesjahre der Kaiser des 1. mit denen des 4. Jahrhunderts, die einen gleich bleibenden Abstand von ca. 299 Jahren aufweisen. Darüber hinaus findet sich eine große Anzahl an Parallelen zwischen Konstantin d. Gr. (306-337) und Herakleios (610-641) sowie deren Nachfolgern. All dies deutet darauf hin, dass jener große Konstantin der Geschichtsbücher eine Idealisierung verkörpert, der reale Taten und Objekte aus späterer Zeit zugeordnet wurden. Erhielt demnach Byzanz mit ihm erst jenen christenfreundlichen Namenspatron, Begründer und Erbauer, sowie eine Tradition, welcher diese Stadt Rom ebenbürtig machte?

jb : 29. Mai : hek: All dies deutet darauf hin, dass jener große Konstantin der Geschichtsbücher eine Idealisierung verkörpert, der reale… Weiter ...
timeslip : 4. Juni : Wer war der Herrscher, dem diese Taten zugeschrieben wurden und wann ereigneten sich diese? In meinem… Weiter ...
hek : 5. Juni : Steht da auch warum? Weiter ...

30. April 2007                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

eingestellt von: ao

Zeitensprünge 2007/01

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 19, Heft 1, April 2007

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4 Beaufort/ Illig/ Korth/ Otte: Mitarbeit erwünscht. Ein
Weblog zur Fantomzeit
9 Filling, Holger: Das Steinbeil von Günserode – ein lunarer
Kalender
12 Kerner, Martin: Das goldene Venus-Zepter von Bernstorf
21 Illig, H.: Bronzezeitliche Astronomie. Anmerkungen zu M.
Kerners Buch
27 Heinsohn, G.: Davids Palast in Jerusalem gefunden?
37 Heinsohn, Gunnar: Hebräische Hieroglyphen in der
Chronologiefalle
42 Ernst, Otto: Die Rätsel der Pyramiden. Eine Rezension
44 Illig, H.: Hehre Wissenschaft? Zu Heinsohns Sumerer-
Buch ein Protokoll
51 Weissgerber, Kl.: Zwischen Echnaton und Kambyses (II)
77 Otte, Andreas: Die Römer in Lippe. Wirtschaftsraum
Germanien
94 Laszlo, Renate: Der verdoppelte Autor der Historia
Brittonum
. Die Identität zwischen A. Aurelianus und Arthur
105 Dattenböck, Georg: Tassilo und seine Vorgänger. Die
bairische Herzogsliste
120 Weissgerber, K.: Zur Felsendom-Inschrift (Islamica IV)
130 Tüllmann, Wilfried: Über einen Ritter namens Richard, der
Karl d. Gr. u. Friedrich II. noch persönlich gekannt hat
134 Korth, Hans-E.: Morosow: Die Offenbarung Johannis.
Anmerkungen zum 100-jährigen Erscheinen
151 Illig, H.: Einwendung des Herausgebers
152 Beaufort, Jan: Filocalus im LexMA
156 Illig, H.: Karolingische Komputistik? Zu Beda und Borst,
Bischoff, Theophanes und Isidor
185 Anwander, Gerhard: Wo ein Wille ist, ist auch ein
Westwerk! Dieser Karolingerbau erweist sich als
Hirngespinst
213 Illig, H.: Die Misere der Mittelalter-Archäologie. Hamburg
– Ingolstadt – Münster
224 Franz, Dietmar: St. Cyriakus, Gernrode. Eine Nachtrag
230 Illig, H.: Nachtarock rer. nat.
239 Ungericht, Hansmartin: Rezension zu Ulrich Franz
3 Editorial
236 Kuriosa
242 Nicht zuletzt

ISSN 0947-7233

Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Bericht über die Artus-Legende auf Focus-Online : 1. September : [...] Renate Laszlo sah die Verwandschaft von Aurelianus und Artus (Zeitensprünge 1/2007), sprach von Identität beider und spürte den überlieferten… Weiter ...

14. Februar 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit

eingestellt von: hek

100 Jahre naturwissenschaftliche Chronologiekritik

Im März 1907 erschien das Buch des russischen Astronomen Nikolai Alexandrowitsch Morosow “Offenbarungen in Gewitter und Sturm. Geschichte der Entstehung der Apokalypse”, in dem der Nachweis geführt wird, dass die biblische Offenbarungsschrift des Johannes die Planetenkonstellation vom 30. September 395 exakt wiedergibt und somit um drei Jahrhunderte jünger ist als überliefert.

Mehr zum Thema in den 50 Argumenten sowie im Wikipedia-Beitrag Offenbarung des Johannes – Astronomische Datierung

"Sie [die Quellenkritik] prüft erinnerungskritisch den Quellenwert und die Tragweite der Aussagen. Gedächtniszeugnisse, mithin die meisten erzählenden Quellen, sind also in Hinblick auf ihre faktizistischen Aussagen grundsätzlich mit Skepsis, nicht mit vorauseilendem Vertrauen zu benutzen; denn jedes ist in jedem Fall, wenn auch in unbekanntem Umfang und mit nicht verifizierten Aussagen, als sachlich falsch zu betrachten, obgleich es auch Zutreffendes tradiert." [Johannes Fried, Schleier der Erinnerung, S.368]