Die Bedeutung der Plasmaphysik für die Astronomie wird bei uns unterschätzt

Schon öfter wurde hier auf die Bedeutung der Plasmaphysik für das Verständnis unseres Universums hingewiesen – zuletzt im Beitrag SoFis im elektrischen Universum. Von Andreas Otte erscheint gerade eine dreiteilige Serie zum Thema in den Zeitensprüngen.

In einem plasmaphysikalisch verstandenen Universum herrschen andere Gesetze als in einer ausschließlich gravitationstheoretisch gedeuteten Natur, denn elektromagnetische Kräfte übertreffen die Schwerkraft um ein Vielfaches an Stärke. Ein plasmaphysikalisches Universum ist ein elektrisches Universum – ganz so, wie Immanuel Velikovsky es sich vorgestellt hatte.

Anders als unsere eigenen Wissenschaftler haben amerikanische Physiker und Astronomen den Wert der Plasmaphysik für die Astronomie inzwischen erkannt. Das zeigt nicht nur eine Seite wie www.thunderbolts.info, die im Deutschen fehlt. Symptomatisch zeigt sich das auch – wieder einmal (siehe SoFis im elektrischen Universum) – beim Vergleich der deutschen mit der englischen Wikipedia:

Diesmal geht es um den Eintrag über die Sonnenkorona. In der englischen Wikipedia heißt es gleich zu Anfang des Artikels Corona: “A corona is a type of plasma ‘atmosphere‘ of the Sun or other celestial body, extending millions of kilometres into space.” Ganz selbstverständlich wird auch Hannes Alfvén zitiert – einen der Pioniere der plasmaphysikalischen Deutung astronomischer Vorgänge. Sowohl die Erwähnung des Plasmas als auch der Name Alfvén fehlen im entsprechenden deutschen Beitrag.

Nun sollte die Aussagekraft einzelner Wikipedia-Artikel freilich nicht überschätzt werden. Im deutschen Eintrag über die Sonne fällt der Begriff Plasma sehr wohl. Auch ist die englische Wikipedia noch weit entfernt von einer plasmaphysikalischen Deutung der Sonne, wie sie sich etwa bei Ralph Juergens findet. Gleichwohl machen die Beiträge eine Tendenz sichtbar. Deutsche Astronomen scheuen das Plasma mehr als ihre amerikanischen Kollegen.

Bei uns besteht plasmaphysikalischer Nachholbedarf, die Plasmaphysik ist ernster zu nehmen, als wir es lange Zeit getan haben. Wenn eine wissenschaftliche Theorie ihre Qualität durch erfolgreiche Voraussagen unter Beweis stellt, braucht sich die Theorie vom elektrischen Universum auf jeden Fall nicht zu verstecken – wie hier gezeigt wird.

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Ergänzung am 09.04.: Auf der Seite www.plasma-universe.com findet sich ein brauchbares Plasma-Lexikon – leider nur auf Englisch …