Ein Buchhinweis von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 3/2010)
Mit Detlef Suhr [= S.] unterstützt ein geschichtskundiger Arzt aus Gotha, der gar nicht unserem Kreis angehört, die These vom erfundenen Mittelalter: Zweifel. Gab es Karl den Großen wirklich? 2010, Jena, 193 S., 17 Farbabb.
Nachdem Suhr die Leser in seiner locker-saloppen Weise eingestimmt hat, stellt er die These anhand der Zweifel vor, die sich mit all den vorgetragenen Argumenten verbinden [S. 29-35]. Weil er auf ein breiteres Publikum zielt, verzichtet er auf exakte Quellenangaben; bevor er seine Leser mit Kalenderproblemen vergrault, „ziehen wir eilig das Fazit: Unsere Zeit(rechnung) ist relativ. Sie wurde von Menschen gemacht und von Menschen immer wieder verändert“ [S. 35]. Ab da beschränkt er sich auf Karl, seine Leiden und seine Leiche. Einhards in sich widersprüchliche Angaben zu Krankheit (Pleuritis) und Sterben bringen den Arzt zu dem Schluss:
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