Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

24. September 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Wikipedia und die Wahrheit

Erfahrungen mit einem Mammutprojekt

von Heribert Illig

(modifizierte und ergänzte Version des Beitrags aus Zeitensprünge 2/2010)

„Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie aus freien Inhalten in allen Sprachen der Welt. Jeder kann mit seinem Wissen beitragen. Seit Mai 2001 sind so 1.077.823 Artikel in deutscher Sprache entstanden.“ [wiki / wikipedia]

Die weltweite Autorengemeinschaft erstellt die Artikel kollektiv und unentgeltlich. Mittlerweile gibt es die Wikipedia in den unterschiedlichsten Sprachen, auch in Kunstsprachen wie Esperanto oder in nicht schriftfixierten Sprachen wie „Boarisch“, wobei die Artikel selten einfach übersetzt, sondern im Prinzip jeweils neu erarbeitet werden. So liegen über zehn Millionen Artikel vor, davon drei Millionen auf Englisch und eine Million auf Deutsch. Mehr als 6.700 Autoren arbeiten regelmäßig bei der deutschsprachigen Ausgabe mit.
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2010/02 : 24. September : [...] Illig, H.: WikipediA und die Wahrheit. Erfahrungen mit einem Mammutprojekt [...] Weiter ...
admin : 25. September : Passend hierzu an diesem Wochenende: Konferenz: Wikipedia: Ein kritischer Standpunkt Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Johannes Fried widerlegt eigene Memorik und missachtet Prioritäten : 15. Oktober : [...] dass keiner meiner Befunde breiter dargestellt und keinesfalls als wahrheitsnah bezeichnet wird (s. S. 492-495). Um so mehr freut… Weiter ...

11. September 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte

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Zwischen den Kalenderreformen von Cäsar und Gregor XIII. liegen nur 1.330 Jahre

Kalendarisch bestätigt: die These vom erfundenen Mittelalter

von Heribert Illig

Abstract: Der vom Papst hergestellte Bezug zwischen Gregorianischer Kalenderreform und dem Konzil von Nicäa ist nicht mehr zu halten. Der Abstand zwischen beiden Kalenderreformen muss verringert werden, womit ein Gutteil der Merowinger- und Karolingerherrschaft entfällt.

Alles scheint klar und einfach: Papst Gregor XIII. hat 1582 die Kalenderzählung vom 4. Oktober nicht auf den 5., sondern auf den 15. Oktober springen, also 10 Tage überspringen lassen. Er hat damit den im Julianischen Kalender aufgelaufenen Fehler korrigiert. Es lässt sich leicht ermitteln, wie groß der Zeitraum ist, während dem dieser Fehler aufgelaufen ist:

Da die julianische Jahreslänge gegenüber dem tropischen Jahr um ca. 674 sec zu lang ist (365 d + 21.600 s contra 365 d + 20.926 s [Meeus/Savoie, 42]), summiert sich der Fehler (86.400 sec [= 1 Tag] ./. 674) in fast exakt 128,2 Jahren zu 1 Tag. Eine Korrektur um 10 Tage behebt folglich den Fehler, der binnen 1.282 Jahren (±64 Jahre) aufgelaufen ist. Von 1582 zurückgerechnet ergibt sich somit im Mittel das Jahr 300 n. Chr.
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jek : 1. Oktober : Es bleibt ja konsequent still trotz dieses schweren Geschützes. Ein anderer Aspekt - wobei ich vermutlich nicht als erster… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Tradition auf Abwegen : 7. Oktober : [...] aktuellen Beitrags von Prof. Frank sowie des hier auf fantomzeit.de veröffentlichten Artikels Zwischen den Kalenderreformen von Cäsar und Gregor… Weiter ...
ao : 7. Oktober : … wie hochgradig unwahrscheinlich es ist, dass die Institution “Konzil” im Jahre 325 den Kalender justierte.… Weiter ...

5. September 2010                     Kategorie(n): Fundsachen

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Bewegung in der ‘Ötzi’-Forschung

Der römische Forscher Alessandro Vanzetti (Universität Rom) legte jetzt nach fünf Jahren Arbeit seinen Bericht über den ‘Ötzi’ vor, also über die vor 19 Jahren am Südtiroler Hauslabjoch gefundene Leiche (heute in Bozen ausgestellt).

Die Innsbrucker Forscher, die als erste am Ötzi forschten, erklärten ihn – als Fund aus dem Eis – zur Gletschermumie, als die er bis Vanzetti gelten musste. Dabei fehlen ihm alle Merkmale einer Gletscherleiche, insbesondere die partiellen Verformungen zu ‘Gletscherseife’.

Endlich kommt Bewegung in die erstarrte Lehrmeinung, indem die Leiche als luftgetrocknet bezeichnet wird. Wie weit die Begründungen der italienischen Forscher tragen – im Tal getrocknet, im Hochgebirge begraben -, wird zu prüfen sein. Der Ötzi ist allemal für weitere Überraschungen gut.

Hier drei Berichte zum Thema:

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5h-LFIkZ8xy26a6xJfOtxbENxuJ7g

http://derstandard.at/1282273634053/Oetzi-koennte-im-Tal-gestorben-sein

http://www.20min.ch/wissen/news/story/16835501

Die Widersprüche um Ötzi, seine Auffindung und die Forschungsergebnisse sind schon lange Thema in den Zeitensprüngen. Zur Ötzi-Problematik vgl. von Heribert Illig:

– (1993): Vom Ötzi und anderen Fälschungen. Zwei Buchbesprechungen zur Alt- und Jungsteinzeit; in Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 5 (2) 7-11
– (1995): Der ach so alte, eisige ‘Ötzi’; in Zeitensprünge 7 (1) 92
– (1998): Ötzi, der Mann im Wasser? Bericht zur Lage an der Eisfront; in Zeitensprünge 10 (3) 410-418
– (2001): Ötzi – Satire wider Willen; in Zeitensprünge 13 (3) 393-400

1. September 2010                     Kategorie(n): Fundsachen

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Bericht über die Artus-Legende auf Focus-Online

Bereits am 2.8. berichtete Focus-Online (ein Fund von Susanne Eckstein) über einen interessanten Aspekt der Artus-Legende unter dem Titel “Der letzte Römer in Britannien“. Es geht um Ambrosius Aurelianus, den “letzten Römer in Britannien”.

Auch Renate Laszlo sah die Verwandschaft von Aurelianus und Artus (Zeitensprünge 1/2007), sprach von Identität beider und spürte den überlieferten Berichten nach. Diese Identität macht aber nur unter Berücksichtigung der Phantomzeit Sinn. Da der Focus-Bericht diesen Blickwinkel nicht berücksichtigt, muss er notgedrungen den hohen zeitlichen Abstand zwischen Geschehen und dessen Niederschreibung herausstellen und einen direkten Zusammenhang bezweifeln.

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"Die karolingische Fundsituation Aachens unterscheidet sich insofern von der römischen, als in beiden Fällen zwar die monumentalen Ortskerne noch recht gut nachgewiesen werden können, aber der römische vicus wenigstens mit einigen Befunden aufwartet, während sich die vermeintlichen karolingischen vicus-Reste bei genauerem Hinsehen zu nichts verflüchtigen." [Mann, Vicus Aquensis]