Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

28. August 2010                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2010/02

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 22, Heft 2, August 2010

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259 Editorial
260 Heinsohn, Gunnar: Also doch Sex mit dem Neandertaler
265 Weissgerber, Klaus: Die frühen Pharaonen IV
289 Schieß, Norbert: Drei verschiedene Stammbäume zur DNA-
Analyse des Zahi Hawass an Mumien der Amarnazeit
299 Heinsohn, G.: Die Enttäuschung der Arbela-Ausgräber in Kilik
Mishik
303 Illig, H.: Die Erfindung des jüdischen Volkes. Rezension
310 Otte, Andreas: Ausstellungspotpourri
321 Zuberbühler, Robert: Vorschlag für ein erweitertes Konzept
339 Koch, Marianne: Glaube – Kredit. Ein rechtsgeschichtlicher
Blick auf die Eigentumsverhältnisse von Kirche und Tempel
359 Laszlo, Renate: Der altenglische Gelehrte Alkuin von York
389 Weissgerber, K.: Zur polnischen Frühgeschichte. Allseitige
Überlegungen unter besonderer Berücksichtigung Krakaus
411 Müller, Zainab A.: Caesar, der Elefant und die ‘arabische
Ära’
425 Illig, Heribert: Vorsicht: Fischgenuss lässt Ihre Knochen
altern! Eine C14-Glosse
428 Ernst, Ewald: Haruns Münzen im Hafen von Haithabu.
Jahrgenaue Datierung des Hafens durch Dendrochronologie?
435 Illig, H.: Münzen zur Wikingerzeit. Drei Bezugsjahre für die
Hidschra-Rechnung
457 Frank, Werner: Bemerkungen zur Gregorianischen
Kalenderrestitution und zu den Jahreseckpunkten unter Augustus
465 Illig, H.: J. Fried widerlegt eigene Memorik und missachtet
Prioritäten. Auch M. Kerner beginnt zu fiktionalisieren
477 Anwander, Gerhard: Planet UnWissen: Wie man mit Hilfe
Karls d. Gr. das Fernsehpublikum weiter verdummen kann
489 Illig, H.: WikipediA und die Wahrheit. Erfahrungen mit einem
Mammutprojekt
497 Otte, A.: Erkundung des Elektrischen Universums. Ein
Vortragstag mit Wallace Thornhill
503 Illig, H.: August H. C. Gelpke, Katastrophist
508 Leserbriefe und Diverses

ISSN 0947-7233

jb : 1. September : Ein wieder mal ausgesprochen gelungenes Heft. Wenn nicht die Verlagspolitik dem entgegen stünde, würde sich fast jeder Beitrag zu einer… Weiter ...

13. August 2010                     Kategorie(n): Frühmittelalter

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Multikulti in Ur-Wien

Unter dem Titel „Multikulti in Ur-Wien“ fand sich am 2.8.2010 ein Beitrag von Herbert Lackner zur Geschichte Wiens in der Zeitschrift profil (ein Fund von Peter Mikolasch). Der Untertitel des Beitrags lautet:

Archäologie. Historiker schreiben die Geschichte Wiens neu: Anders als bisher angenommen, war die Stadt zu Beginn des Mittelalters 300 Jahre lang eine menschenleere Ruinenlandschaft.

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12. August 2010                     Kategorie(n): Fantomzeit, Frühmittelalter

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Did the Early Middle Ages Really Exist?

by Hans-Ulrich Niemitz

[Editorial notice: First version 1995-10-02, second version 1997-10-09, minor revision 2000-04-03, translated by Uwe Topper]

Did the early Middle Ages really exist?

This question in itself – and more so the answer ‘NO, the early Middle Ages did not exist’ – is surprising, to say the least. It contradicts all basic knowledge and attacks the historian’s self-respect to such an extreme that the reader of this paper is asked to be patient, benevolent and open to radically new ideas. I shall argue step by step – and, I hope, you will follow. With a group of friends (Müller 1992; Illig 1991; Niemitz 1991; Zeller 1991; Marx 1993; Topper 1994) I have been doing research on this subject since 1990. This is the reason for using ‘we’ or ‘I’ intermittently.

The thesis mainly says, with far-reaching implications and consequences:

Between Antiquity (1 AD) and the Renaissance (1500 AD) historians count approximately 300 years too many in their chronology. In other words: the Roman emperor Augustus really lived 1700 years ago instead of the conventionally assumed 2000 years.

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1. August 2010                     Kategorie(n): Fundsachen

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Welt der Wunder 8/10

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Welt der Wunder wartet mit dem 11 seitigen Titel-Thema “Die schwarzen Löcher der Geschichte” auf.

Unterthemen sind: Was geschah mit Hitlers Leiche? Woher hatten die Tempelritter ihre Macht? Haben die USA und die Sowjetunion einen Atomkrieg verschwiegen? Sind 300 Jahre im Mittelalter gefälscht? Wer ließ das antike Weltwissen verschwinden? Rettete eine Geisterlegion das römische Imperium? Wer regiert Europa tatsächlich? War das Attentat auf Abraham Lincoln ein Täuschungsversuch? Wer ist der “Pharao der Rätsel”? Woran starb Josef Stalin wirklich? Wohin verschwand Hitlers Gold? Tauchte Jesus von Nazareth nach der Kreuzigung unter?

Es handelt sich also eher um eine Liste von Vertuschungen und Verschwörungen, in der die These vom Erfundenen Mittelalter wie auch der Bericht über die römische Geisterlegion (Schlacht am Harzhorn) deutliche Fremdkörper sind.

Bei dieser langen Liste bleibt außerdem auf 11 Seiten nicht viel Platz pro Thema. Den Machern der Zeitschrift ist es gelungen, auf einer halben Seite Text teilweise falsche, stark vereinfachte, insgesamt jedoch gerade noch brauchbare Informationen zum Erfundenen Mittelalter zu liefern. Amüsant ist die Bezeichnung “Kreis von Mittelalter-Experten”, der diese Meinung vertritt. Leider wird nur Otto III. als möglicher Täter genannt, der Osten wird ausgelassen. Dass die Motive für die Aktion Otto III. für Historiker “banale Gründe” sind, ist neu. Auch dass Gregor XIII. die erfundene Zeit mit seiner Kalenderreform kaschieren wollte, ist eine grobe Fehlinterpretation der Bücher über die Phantomzeitthese.

Immerhin ist der Text jedoch einigermaßen ausgewogen und könnte Leser neugierig machen. Leider fehlen Quellenangaben.

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"Für die Zeitstellung der fränkischen Keramik aus den Kaiserthermen haben die Fundumstände keine nennenswerten Anhaltspunkte ergeben, sie ließen lediglich in einzelnen Funden erkennen, dass die fränkische Keramik sich an die letzten römischen Formen anschließt; in welchem Zeitabstand sie diesen folgt, ob unmittelbar anschließend oder durch Jahrhunderte [sic!] getrennt, bleibt durchaus unentschieden"
[Ludwig Hussomg in ‘Die Trierer Kaiserthermen’, posthum 1972, S. 99]