Die großen Verdienste des Afrika-Forschers Leo Frobenius (1873 – 1938) sind unbestritten. Mit seinem Lebenswerk hat er einen Grundstein für das im Laufe des 20. Jahrhunderts erwachende afrikanische Selbstbewusstsein gelegt. Insbesondere der Senegalese Léopold Sédar Senghor, Dichter und späterer Präsident seines Landes, einer der Hauptvertreter der Négritude, berief sich auf Frobenius.
Nun ist gerade Afrika als Kontinent, dessen größerer Teil erst vergleichsweise spät ins Licht der Geschichte getreten ist, für die Chronologiekritik weniger wichtig: Diese befasst sich ja eher mit früheren Zeiten. So ist von der Fantomzeittheorie neben Europa und Vorderasien bis einschließlich Indien nur der afrikanische Norden betroffen (siehe dazu Andreas Ottes Beitrag Fantomzeit weltweit).
Weshalb Frobenius nun doch ins Blickfeld unserer Forschung geraten ist, ist seit gestern im Forumthread Susa I und der nachmykenische geometrische Stil nachzulesen.