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Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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6. Februar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

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Mittelalterliche Befestigungsanlage entpuppt sich als Römerlager

Oberode (dpa) – Eine vermeintlich mittelalterliche Ringwallanlage im Kaufunger Wald bei Oberode (Niedersachsen) hat sich als römische Militärstation entpuppt.

Das etwa 70 mal 110 Meter große ovale Befestigungswerk gehörte nach Angaben des Göttinger Kreisarchäologen Klaus Grote als Außenstelle zu dem 2003 im Werratal bei Hedemünden entdeckten großen Römerlager.

Zahlreiche Funde aus den vergangenen Monaten hätten diese These inzwischen erhärtet. Auf dem Gelände bei Oberode seien unter anderem eiserne römische Sandalennägel, ein Zelthering und Wagenteile aus Metall geborgen worden. Die Hedemündener Grabungsstelle gilt als größtes und am besten erhaltenes Römerlager in Deutschland aus der Zeit des Kaisers Augustus (27 v.Chr.-14 n.Chr).

Welche Funktion die vom Hauptlager rund 2,5 Kilometer entfernte Militärstation hatte, lässt sich nach Grotes Worten derzeit noch nicht genau bestimmen. Aufschluss sollen weitere Grabungen geben. Da viele auf dem Gelände gefundene Steine Spuren von Feuer aufweisen, sei die Station möglicherweise gewaltsam zerstört worden.

Auch auf dem Gelände des großen Römerlagers haben die Archäologen mit Hilfe von Metallsuchgeräten und bei Grabungen 2007 wieder zahlreiche Funde gemacht. Unter anderem seien rund 700 Metallobjekte aus der Römerzeit geborgen worden, berichtete Grote. Darunter befanden sich Münzen, ein Spatel für kosmetische oder medizinische Zwecke, ein Schmucknadelkopf, ein Lanzenschuh, Katapult-Pfeilspitzen sowie diverse Werkzeuge.

Der römische Feldherr Drusus hatte die Militäranlagen bei Hedemünden nach den bisherigen Erkenntnissen vor rund 2000 Jahren als Ausgangsbasis für seine Eroberungsfeldzüge Richtung Elbe genutzt.

http://www.derwesten.de/nachrichten/kultur/2008/2/5/news-21314919/detail.html

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"Für die Zeitstellung der fränkischen Keramik aus den Kaiserthermen haben die Fundumstände keine nennenswerten Anhaltspunkte ergeben, sie ließen lediglich in einzelnen Funden erkennen, dass die fränkische Keramik sich an die letzten römischen Formen anschließt; in welchem Zeitabstand sie diesen folgt, ob unmittelbar anschließend oder durch Jahrhunderte [sic!] getrennt, bleibt durchaus unentschieden"
[Ludwig Hussomg in ‘Die Trierer Kaiserthermen’, posthum 1972, S. 99]