Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

27. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

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Wilhelm Kaltenstadler: Frauen – die bessere Hälfte der Geschichte

Vor einigen Tagen ist das Buch “Frauen – die bessere Hälfte der Geschichte” von Prof. Dr. Wilhelm Kaltenstadler beim Ancient Mail Verlag (http://www.ancientmail.de/) erschienen. Das rd. 112 Seiten umfassene Buch enthält zahlreiche Abbildungen und kostet im Buchhandel 10,70 Euro.

Einer der drei Beiträge widmet sich dem bereits aus der Festschrift zum 60. Geburtstag von Heribert Illig bekannten böhmischen Mädchenkrieg. Gegenüber der Festschriftfassung ist dieser Beitrag jedoch erweitert und überarbeitet.

Das Buch, das sich mit dem System des Patriarchalismus von der Antike bis zur Gegenwart auseinandersetzt, zeigt, wie langsam humane Fortschritte im Vergleich zu den technischen vorankommen.

Am 16.2. ab 14 wird im Hotel Hallertau in Wolnzach unter Präsenz der Medien das Frauenbuch der Öffentlichkeit präsentiert. Am 17.2. folgt um 14 Uhr ein Vortrag des Autors mit dem Titel “Macht, Matriarchat, Magie und materielle Kultur im alten Elam” im Rahmen der Ausstellung “Kunst im Hotel”.

15. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

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Gunnar Heinsohns “Söhne und Weltmacht” in der Diskussion – Der Spiegel 2/2008

Exempel des Bösen

Unter dieser Überschrift wird im “Spiegel 2/2008” auf den Seiten 20-38 als Titelgeschichte der Ausgabe das aktuelle Reizthema “Jugendkriminalität” behandelt. Auch Gunnar Heinsohns Thema “Youth Bulge” wird dabei angesprochen:


Der Bremer Konfliktforscher Gunnar Heinsohn hat zur Erklärung des Phänomens den Begriff der “Youth Bulge” in Deutschland eingeführt. Dieser “Jugendüberschuss” an “zornigen Männern” berge einen gewaltigen Sprengsatz in sich, der ganze Regionen oder Länder aus den Fugen geraten lassen kann. Etwa in Afrika oder im Nahen Osten würden die Ballungszentren bersten vor Männern, die voller Testosteron sind, aber ohne Aussicht auf einen sozialen Aufstieg leben.

Die Jungmännerhorden, sagt der Professor, machten Gesellschaften gewaltbereiter und führten sogar in kriegerische Auseinandersetzungen – nach innen wie nach außen. Schon Feldzüge der Spanier, Schweden oder Holländer seien von aggressiven Viert- oder Fünftgeborenen getragen gewesen, die zu Hause keine Zukunft mehr für sich gesehen hätten.

Die Thesen des Bremer Soziologen sind nicht unumstritten, aber Heinsohn nennt prägende aktuelle Beispiele für seine These wie Sri Lanka oder die Elfenbeinküste. Er macht den “Jungmänner-Hass” auch für den Nahost-Konflikt verantwortlich, wo die zornigen Palästinenser ihre Energie gegen Juden und Israel richten. Und wenn über Generationen Väter drei oder mehr Söhne in die Welt setzen, würde daraus eine Dauer-Youth-Bulge entstehen, was automatisch in einen Dauerkonflikt führe.

Gunnar Heinsohn
Söhne und Weltmacht
Terror im Aufstieg und Fall der Nationen
orell füssli Verlag AG, Zürich 2003
ISBN 978-3-280-06008-7

http://www.single-generation.de/demografie/gunnar_heinsohn.htm

zam : 21. Januar : „Der amerikanische Geheimdienst CIA publizierte im Jahr 1995 das Papier Demografische Hintergründe für ethnische Konflikte . Darin ging es um… Weiter ...
757 : 3. Februar : Zu Gunnar Heinsohn; Youth Bulge Einer meiner Urgrossväter mütterlicherseits war in den Jahren 1914-18 Bursche bei einem… Weiter ...

14. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

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Rätselhafte Seevölker

Aus dem Gebiet der Ägäis unvermittelt auftauchende Seevölker werden für den Untergang des Stadtstaates Ugarit im Norden Syriens verantwortlich gemacht, wie das ZDF am 13.1.08 in seiner Sendereihe Terra X berichtete.

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heini : 15. Januar : zur Sendung "Die Seevölker" Einiges ist in den Zeitensprüngen aber auch bei ägyptischer Chronologie zum Thema schon… Weiter ...
hek : 16. Januar : Richtig - die zeitliche Übereinstimmung der Eruption von Thera mit der Sofi beim Untergang von Ugarit verträgt sich nicht mit… Weiter ...
heini : 15. Februar : Ich halte es hier mit Heinsohn u. Illig, die ohne Zwischenzeiten auskommen. Die Alte Ego der Großreichshethiter sind die chaldäischen… Weiter ...

12. Januar 2008                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Sizilien und seine frühmittelalterliche Fundlücke

von Gunnar Heinsohn (Zeitensprünge 03/2003)

„Sizilien ist die geschichtlich reichste Insel des an
Geschichte überreichen Mittelmeerraumes” [Rill 2000, 50].

I. Wo sind die Quellen für Sizilien zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert

Aus der Sichtung vor allem arabisch verfasster Schriftstücke und Sagas, deren greifbare Fassungen frühestens aus dem 10. Jh., zumeist jedoch aus noch späterer Zeit stammen, ist nach freimütig eingeräumtem „mühseligem Vergleich“ [Rill 2000, 22] eine Chronologie der schier endlosen islamischen Invasionen Siziliens im 7., 8. 9. und 10. Jh. konstruiert worden. Für Details zog man auch christliche Texte heran. Sie stammen vom Neapolitaner Johannes Diaconus, von Beda Venerabilis sowie aus der Päpstechronik Liber Pontificalis. Diese Päpstereihung [LP 1955] hat als ersten nachweisbaren Autor den für 1133 bezeugten Pandulfus und dann noch einmal den 1178 verstorbenen Boso [Rosenberg 1896], ist also keine Quelle aus dem hier interessierenden Zeitraum des 7. – 9. Jhs. Beda Venerabilis wird zwar auf 672–735 datiert, der mit seinem Namen verbundene Text kann von seinen Inhalten her jedoch frühestens aus dem 11. Jahrhundert stammen [Illig 1999, 122-127] und bietet für die zu untersuchenden Jahrhunderte ebenfalls keine direkten Auskünfte.

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ao : 12. Januar : Ach hätten Traudl Bünger und Roger Willemsen doch nur ein bisschen besser für ihre "Weltgeschichte der Lüge" recherchiert ... dann… Weiter ...
neukum : 26. Januar : Die Chronologie der arabischen Eroberung Siziliens ist ein guter Beleg für die (297 Jahre)Fantomzeithypothese. Dies gilt auch für die Historie… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2003/03 : 3. Januar : [...] Gunnar Heinsohn: Sizilien und seine frühmittelalterliche Fundlücke [...] Weiter ...

5. Januar 2008                     Kategorie(n): Fundsachen

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Die Staufer müssen Schwaben bleiben

So betitelt die Stuttgarter Zeitung ihren Bericht über den Historikerstreit zur Herkunft des mittelalterlichen Herrschergeschlechts (5.1.2008 S.8).

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Gerhard Anwander : 5. Januar : Sehr schön, ohne den Fall näher geprüft zu haben, würde ich spontan zur Rettung der Staufer auch noch als Quelle… Weiter ...
timeslip : 7. Januar : "Wenn Konrad der Rote (gest.AD 955=u.Z. 1145 bei Augsburg), Konrad dem III. (gest. 1152) gleich ist, dann ist die frage… Weiter ...
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"Ist vielleicht – eine schreckliche Vision – die ganze und, gestehen wir es uns ruhig ein, seit den ‘Regesta Imperii’ für abgeschlossen gehaltene Arbeit der Quellensichtung, weil nur aus einem Fenster gewonnen, von vorne zu beginnen, mit Konsequenzen für das Geschichtsbild, die noch kaum auszumalen sind." [Johannes Fried:’Vom Zerfall der Geschichte zur Wiedervereinigung’ 1996]