Martin Kerner
Kulturgeschichte der Kalendarik
Steinbeile der Salzmünder Kultur tragen die Symbole der frühen Kalendarik. Mond, Sonne und Venus bilden das komplexe System des olympischen Zyklus. Dabei zeigt das Beil den Beginn der Schrift auf Kerbhölzern in Mitteleuropa an und der Goldhut war die Rechentabelle des Systems.
Die Erfindung des bronzenen Planetariums von Gurzelen BE mit seiner zentralen Lochscheibe als Datenspeicher und einer Schar von konzentrischen Ringen mit den Teilungen der Kalenderperioden veränderte die Situation grundlegend. Steinbeil und Kerbholz werden überflüssig, ebenso der Goldhut durch den Übergang zum luni-solaren Kalender, der eine erste Kalenderreform verursacht. Sie erreicht ihren Höhepunkt im Bronze-Kalender von Coligny und endet mit der Julianischen Kalenderreform und den Bau des Pantheons, dem Goldhut von Rom.
1. Auflage 2007
197 Seiten, ca. 55 Abb., Hardcover
ISBN 3-928852-33-7