Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

4. Januar 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit, Mittelalterdebatte

eingestellt von: hek

Daneben gegraben

Daneben gegraben: Vieles förderten die Archäologen in Hamburgs Innenstadt zutage. Die Hammaburg war nicht dabei DIE ZEIT, 28.12.2006 Nr. 01

“…Die Hamburger aber sind verzweifelt. Denn inoffiziell hieß die Mission stets »Suche nach der Hammaburg«. Dieser legendären Befestigungsanlage sollte das zeitweise 17-köpfige Ausgrabungsteam auf die Spur kommen. Sie wurde Anfang des 9. Jahrhunderts erbaut, 845 von den Wikingern zerstört und gab der Stadt ihren Namen. Doch bisher liegen für die Hammaburg einzig literarische Belege vor. Stadtobere und Gelehrte erhofften sich von der Jagd nach der Keimzelle endlich ein vorzeigbares Relikt aus der Geburtsphase ihrer Metropole…”

4. Januar 2007                     Kategorie(n): Fantomzeit

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Rätselhafte Zeitsprünge in England

Adhelm, Bischof von Sherbourne (~639 – 709), dessen Biografie von William von Malmesbury verfasst wurde, ist als Verfasser etlicher Schriften bekannt, sowie als Gründungsabt des Klosters Malmesbury. Auch Beda (~673 – 26.5.735) berichtet über seine Schriften und Ämter.
Das Kloster Malmesbury wurde allerdings erst ~960 (wieder?) gegründet.
So findet sich auch im England des Frühmittelalters das immer gleiche Muster einer Neugründung über den nicht mehr nachweisbaren Resten einer zerstörten Vorgängeranlage.

Renate Lazslo: Rätselhafte Zeitsprünge in England. ZS 3/2006
siehe auch

jb : 30. Januar : Das Kloster Malmesbury wurde erst 960 gegründet und Beda wurde erst Anfang des 11. Jahrhunderts in Durham beigesetzt. Alles klar? Weiter ...
hek : 30. Januar : ...mir schon. Dennoch verkündet die BBC: "Malmesbury Abbey's founder, Maidulph, died in 675. At this time… Weiter ...
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"Wer Erinnerungszeugnisse heranzieht, dem obliegt die Beweislast, zu klären, was in positivistischem Sinne jeweils zutrifft, nicht umgekehrt: Nicht der Skeptiker muß nachweisen, was nicht zutrifft. Wenn eine derartige Beweisführung nicht gelingt, bleibt jede Sachaussage, die sich auf das fragliche Erinnerungszeugnis stützt, in hohem Maße hypothetisch und anfechtbar. Diese Forderung bedeutet eine Umverteilung der bisherigen Beweislast im Hinblick auf die Glaubwürdigkeit der historischen Quellen. Alles kann falsch sein; so muß prinzipiell alles als falsch betrachtet werden." [Johannes Fried, Schleier der Erinnerung, S. 368]