Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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30. Dezember 2001                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2001/04

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 13, Heft 4, Dezember 2001

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555 Editorial
556 Andreas Birken: Die Große Assyrische Sonnenfinsternis
567 A. Birken: Richard Lepsius und die Inthronisierung
Manethos
586 Ethelbert Stauffer: Das Schicksal der Clementia
590 Jan Beaufort: Die Fälschung des Almagest I. Versuch
einer Ehrenrettung des Claudius Ptolemäus
616 Angelika Müller: Pentagramm im Jahreskreis?
Bemerkungen zu Venus- und Marienfesten
631 Gunnar Heinsohn: Karl der Einfältige – Imitator oder
Urmuster ?
662 Klaus Weissgerber: Zur frührussischen (Kiewer)
Phantomzeit I
691 Hans-Ulrich Niemitz: Geld – Ethik – mittelalterlicher
Feudalismus. Zu drei Entwicklungen ohne Evolution
724 Robert Zuberbühler: Opfer und Schuld
729 Stefan Zweig: Der gelehrte Fälscher
735 Angelika Müller: Mumin – Kundgabe der geheimen Quelle
738 Jens Niestroj: Der Golem der Forschung. Eine Rezension
554 Impressum
630 Nachträge zur Mittelalterdebatte
740 Leserbriefe (Peter Amann, Robert Zuberbühler)
741 Jahresregister
748 Einladung zum Jahrestreffen

ISSN 0947-7233

30. Dezember 2001                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Karl der Einfältige (898/911-923) – Imitator oder Urmuster?

Ist er mit Carolus-Münzen und KRLS-Monogrammen lediglich ein nichtswürdiger Imitator Großkarls oder liefert er das Urmuster für den Überimperator und die restlichen frühmittelalterlichen Karls-Kaiser?

von Gunnar Heinsohn (Zeitensprünge 4/2001)

Die Initiation des Sammlers mittelalterlicher Münzen

Angehende Münzsammler werden von professionellen Ratgebern gerne damit ermutigt, dass sie insbesondere für das Mittelalter durchaus noch eigen-ständige Funde machen können. Immer wieder werden nicht nur Varianten bereits bekannter Münzen, sondern auch bisher nie gesehene Typen entdeckt. Dem ambitionierten Novizen wird aber auch umgehend nahe gebracht, wie er sich verhalten muss, wenn er seine Passion mit wissenschaftlichem Anspruch nachgehen will. Um ein gekauftes – und erst recht ein selbst gefundenes – Stück im Sinne der Fachdisziplin einordnen zu können, muss er genaue Kenntnisse der Zeitskala besitzen, denn Münzen „dienen […] der Chronologie“ [Grasser 1976, 8]. Überdies muss er über eine „Regententabelle“ [ebd., 310] verfügen, damit er seinen Fund dann einem bestimmten weltlichen oder kirchlichen Herren korrekt zuweisen kann. Weiter … »

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"Für die Zeitstellung der fränkischen Keramik aus den Kaiserthermen haben die Fundumstände keine nennenswerten Anhaltspunkte ergeben, sie ließen lediglich in einzelnen Funden erkennen, dass die fränkische Keramik sich an die letzten römischen Formen anschließt; in welchem Zeitabstand sie diesen folgt, ob unmittelbar anschließend oder durch Jahrhunderte [sic!] getrennt, bleibt durchaus unentschieden"
[Ludwig Hussomg in ‘Die Trierer Kaiserthermen’, posthum 1972, S. 99]