Fantomzeit

Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter?

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Aktuelle Hauptbeiträge:

15. September 2012                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Rein in die Karolinger – raus aus den Karolingern

Ibbenbüren – Saint-Maurice d’Agaune – Quedlinburg

von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 2/2012)

Ibbenbüren

Ibbenbüren ist ein Bergwerksort in Nordrhein-Westfalen, der einen Anker im Wappen führt, obwohl die Aa kein schiffbarer Fluss ist. Für die gehobene Gestimmtheit ist gegenwärtig aber nicht Schiffszubehör verantwortlich, sondern der Umstand, dass sich die eigentlichen Wurzeln zu zeigen scheinen.

Ibbenbüren sieht seine Geburtsstunde am 14. 04. 1164, als laut einer damaligen Urkunde Bischof Katzenelnbogen die Steuereinnahmen von Hibbenburen zum Teil seinem Osnabrücker Gertrudenkloster überlässt. Aber es gibt auch eine Urkunde von 1348, die ‘zweifelsfrei’ belegt, dass hier bereits 799 eine Kirche gegründet worden ist [wiki / Ibbenbüren]. 550 Jahre konnten hier wohl die ‘Karlswahrheit’ nicht unterdrücken.
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30. August 2012                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2012/02

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 24, Heft 2, August 2012

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259 Editorial
260 Illig, Heribert: Dr. Klaus Weissgerber. Ein Nachruf
262 Weissgerber, Klaus: Die Pharaonen bis Alexander
266 Illig, H.: Altes Blutopfer in Gegenwart und Zukunft
289 Illig, H.: Die vergessenen Samaritaner. Ein Hinweis
292 Dumbs, Mathias: Der Konstantinsbogen in Rom als
posthumes Monument
306 Koch, Marianne: Römische Rechtspflegeentwicklungen
von Augustus bis Justinian
335 Müller, Zainab-A.: Von der Mühle … und dem Untergang
Roms. Gedanken zu einer aktuellen Debatte
342 Illig, H.: Untergang der antiken Kultur. Rolf Bergmeier
benennt den Hauptverantwortlichen. Eine Rezension
345 Heinsohn, Gunnar: 230er Reichskatastrophe im
Imperium Romanum und in Aachen
370 Ernst, Ewald: Kommentar zu Andreas Otte [ZS 1/2012].
„Zur Stratigraphie unter dem Kölner Dom“
372 Otte, Andreas: Irrungen und Wirrungen
392 Koch, M.: Anmerkung aus aktuellem Anlass
394 Illig, H.: Auch Phantomzeit kann fiktiv sein. Eine Antwort
auf Gunnar Heinsohns doppelte Phantomzeit
420 Frank, Werner: Fundsache zum Thema Konzil von Nicaea
424 Illig, Heribert: Aachen auf dem Reißbrett. Ulrike Heckner
entwirft die Pfalzkapelle
432 Illig, H.: Rein in die Karolinger – raus aus den Karolingern.
Ibbenbüren – St-Maurice d’Agaune – Quedlinburg
440 Schapiro, Meyer: Ein Relief in Rodez und die Anfänge
der romanischen Plastik in Südfrankreich. Auszüge
444 Laszlo, Renate: Das 40. Rätsel des angelsächsischen
Exeterbuches
453 Illig, H.: Blinder Glaube an Poggio Bracciolini. Stephen
Greenblatts Annäherung. Eine Rezension
460 Otte, A.: Immanuel Velikovskys Werk im Überblick.
Inhalte, Reaktionen und eine unsägliche Affäre
475 Otte, A.: Geologie im Elektrischen Universum
505 Illig, H.: Zeitensprünge querbeet

ISSN 0947-7233

12. Mai 2012                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Aachens Baudatum im Einklang mit allen Indizien

von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 1/2012)

Die „nouvelle histoire“ war Ergebnis von französischen Mediävisten, die sich dem alten Thema Mittelalter auf neue Weise widmeten, indem sie weniger Regenten und Kriege bejubelten, sondern Wirtschaft und Gesellschaft stärker gewichteten. Aus der Tradition der Annales kommend, lag ihnen Strukturgeschichte stärker am Herzen, wie sie auch langfristige Entwicklungen stärker herausarbeiteten und Geschichte von unten, gerade im ländlichen Raum betrieben. Für das Jahrzehnt nach dem ersten Weltkrieg stehen folgende Koryphäen: Georges Duby 1919–1996; Jacques Le Goff *1924; Robert Fossier *1927 und Emmanuel Le Roy Ladurie *1929.

Gerade Duby erforschte die wirtschaftliche Entwicklung und die dahinter stehende Gesellschaft, insbesondere in seinem Buch Krieger und Bauern von 1973 [übersetzt 1984 = D.], das die Veränderungen vom 7. bis zum 12. Jh. unter die Lupe nimmt. Da geht es um die Produktivkräfte, die Sozialstruktur, um Feudalzeit, Bauern und Herren. Und es geht ums Detail: Welche Werkzeuge waren verfügbar, welche Ernährungsgewohnheiten gab es, welche Krankheiten dominierten, wie funktionierte damals Geldwirtschaft. So erfährt man etwa, dass das Verschwinden der Totenbeigaben in einer christlich werdenden Gesellschaft keineswegs die Hinterbliebenen bereicherte:

„Nun war es nämlich die Kirche, die den »Totenanteil« forderte, die all das in Anspruch nahm, was ihm [dem Toten; HI] die Erben für sein Leben nach dem Tode überlassen hatten. Wurden die Schätze früher in den Gräbern gehortet, so geschah dies nun in den heiligen Stätten des Christentums“ [D. 72].

Oder es wird auf die schwierigen klimatischen Bedingungen hingewiesen. So ereignete sich 1033 gemäß Radulfus Glaber eine Hungersnot, die bis zum Kannibalismus geführt habe:

„Permanente Regenfälle hatten den ganzen Boden so durchnäßt, daß es drei Jahre lang unmöglich war, Furchen zu ziehen, die Samen aufgenommen hätten“ [D. 207].

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26. April 2012                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2012/01

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 24, Heft 1, April 2012

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3 Editorial
4 Weissgerber, Klaus: Ägyptische Notizen (Aegypt. XXI)
11 Illig, Heribert: Die ersten Amerikaner in Europa
15 Illig, H.: Rubikon – wo der Würfel fiel. Ein politisches
Kalenderblatt
18 Dumbs, Mathias: Zur Datierung des Konstantinsbogens
in Rom
29 Illig, H.: Die Kaiserliste. Die Sicht um 1500, um 1150 und
davor
42 Friedrich, Volker: Eiskerne und Chronologie-Rekonstruktion.
Antarktischer Eiskern von +535 gehört ins
3. Jahrhundert (Römische Reichskrise)
64 Heinsohn, Gunnar: Nur 3. und 6. Jahrhundert im
Münzhort von San Giusto
74 Koch, Marianne: Zeitenspringers Freud und Leid
99 Illig, H.: Ostia antica, Roms Hafenstadt. Ausgrabung
contra überlange Zeitkürzung
125 Lewin, Karl-Heinz: Trierische Spätantike (Trier III). Noch
unchristlich oder schon Phantomzeit?
155 Otte, Andreas: Zur Stratigraphie unter dem Kölner Dom.
Grabungsprofile, Böden und Schwarze Erde
171 Illig, H.: Das Mysterium der Zeit. Eine Rezension
180 Illig, H.: ‘10 kleine Karolinger’. Ihre einstige Krypta von
Sant’Antimo
184 Thiel, Werner: Münsteraner Datierungssprünge
187 Illig, H.: Aachens Baudatum im Einklang mit allen
Indizien
197 Laszlo, Renate: Das elfte Rätsel des Exeterbuches
212 Otte, A.: Electric Universe Conference 2012. The Human
Story
229 Acheson, Meldon: Nachdenken übers Nachdenken
244 Weissgerber, K.: Ein weiterer Zeitsprung (samt
Zweitsprung durch H. Illig)
247 Zwischen Aachen und Impakten. Kurios bis
bedenkenswert
259 Verlagsnachrichten

ISSN 0947-7233

Basileus : 27. April : Auf S.40/41 schreibt der Herausgeber (im Zusammenhang mit Heinsohns Vorschlag einer ca. 600jährigen Phantomzeit): "Will man heute die spätantike Tradition… Weiter ...

16. Januar 2012                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Das Reich Karls des Großen

Eine Kritik von Heribert Illig
(aus Zeitensprünge 3/2011)

Becher, Matthias / Ehlers, Caspar / Hageneier, Lars / Hartmann, Wilfried / Schieffer, Rudolf / Schneidmüller, Bernd / Weidinger, Ulrich (2011): Das Reich Karls des Großen; Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, 128 S., 105 Abb. [= RK]

Über den großen Karl ist ja schon dies und jenes geschrieben worden, über sein Reich durchaus weniger. Deshalb erhofft sich der Leser Aufschlüsse zum Beispiel über Fläche und Bevölkerungszahl, über Heer und seine Bewaffnung, über Städte und Pfalzen, über Infrastruktur wie Straßen oder Schiffsverkehr, über Handelszentren und etliches anderes mehr. Doch es bleibt bei der Hoffnung. Der Titel ist nur ein Verkaufstrick, um ein weiteres Karls-Buch auf den Markt zu bringen. Bringt es wenigstens zu seiner Titelfigur neue Einsichten? Wir wollen sehen.

Da erfahren wir zu Einhard und seiner Vita Karoli: „Etwas Vergleichbares hatte es bis dahin nicht gegeben“, doch noch auf derselben Seite werden als längst bekanntes, direktes Vorbild die Kaiserbiographien von Sueton genannt [RK 21].

Einmal mehr werden die Sachsenkriege nacherzählt. Hier ist neu, dass Becher zunächst die traditionelle Zahl von 4.500 hingerichteten Sachsen nennt, aber bei Betrachtung der Quellen nur noch von 3.000 spricht, als kenne er noch eine nur ihm bekannte Zweitquelle [RK 37, 110].

Der Ostrand des Reiches ist auf der Europakarte ausgefranst wie eh und je. Derzeit hätte sein Einfluss bis ins ostkroatische Osijek (Esseg) und ins bosnische Mostar gereicht und Korsika umfasst, das ihm allein die gefälschte Konstantinische Fälschung zuspricht [RK Karte 38 f.].
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Friedrich : 24. Januar : Es ist schon ganz witzig, wenn die Autoren schreiben: „… seine angebliche Erfindung war ein bloßer Gag …“. Es… Weiter ...

29. Dezember 2011                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2011/03

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 23, Heft 3, Dezember 2011

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515 Editorial
517 Heinitz, Volker: Rätselhaftes Zinn – eine Fortschreibung
521 Otte, Andreas: Der 6. Tag der antiken Numismatik.
Münzen, Medaillen und Siegel
527 Illig, Heribert: Sieben Severine. Eine Zusammenschau
536 Illig, H.: Die Befestigungen von Rom und Konstantinopel
551 Meisegeier, Michael: Frühchristlicher Kirchenbau … zu
früh! Teil 3: Tebessa, Syrien, Frankenreich
581 Dumbs, Mathias: Fragen zum historischen Gehalt der
Figur Kaiser Konstantins d. Gr.
611 Illig, H.: Reichskirche, Konstantin und Theodosius.
Gedanken zu einer Konstantin-Biographie
618 Heinsohn, Gunnar: Österreich ohne Spätantike
647 Heinsohn, G.: Aventicum. Roms helvetische Hauptstadt
651 Illig, H.: Verdoppelte Phantomzeit? Eine Abwägung
681 Laszlo, Renate: Der angelsächsische Codex Exoniensis
699 Thiel, Werner: Datierungspotpourri zur Leerzeitfüllung
705 Suhr, Detlef: Die Karlsleiche Ottos III. Medizinische
Wertung einer Gruselgeschichte
715 Illig, H.: Das Reich Karls des Großen. Eine Kritik
722 Anwander, Gerhard / Illig, H.: Jahrtausend-Katastrophen.
Unwetter, Tsunamis und Impakte in Europa
729 Otte, A.: Stratigraphie und Chronologie. Prinzipien der
natürlichen Stratigraphie, kritisch hinterfragt
736 Heinsohn, G.: Lappentaucher und Dinosaurier
742 Otte, A.: Gespenstische Physik. Die Verleihung des
Physik-Nobelpreises 2011
749 Diverses
758 Register für den 23. Jahrgang
771 Verlagsnachrichten

ISSN 0947-7233

20. November 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Mondfinsternisse und Jupiterbedeckungen. Ein Querverweis zur Phantomzeitdauer?

von Norbert Giesinger (aus Zeitensprünge 2/2011)

Joseph Ashbrook erwähnt im August 1972 in Sky and Telescope einen Bericht des Simeon (Symeon) von Durham (um 1060–1130) und seine Zuordnung auf das rückgerechnete Ereignis von 755 AD – Mondfinsternis mit gleichzeitiger oder unmittelbar anschließender Jupiterbedeckung.

Der belgische Meteorologe und Astronom Jean Meeus hat, neben der Erstellung des Fundamentalwerkes Kanon der Sonnenfinsternisse / Kanon der Mondfinsternisse, zusammen mit Hermann Mucke, die weitbekannten Astronomical Algorithms und einige Bücher zu Finsternissen und Bedeckungen geschrieben.

Im seinem Buch Mathematical Astronomy Morsels von 1997 gibt Meeus auch eine Darstellung von Planetenbedeckungen bei Mondfinsternissen, mit deren Berechnung er sich mit Co-Autoren schon 1977 beschäftigt hat [Meeus/Maanen/Können]. Aus zahlreichen Arbeiten, Veröffentlichungen und Korrespondenzen ist Seriosität und tiefgreifende Kenntnis von Meeus zu derartigen Fragen zu ersehen.
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20. September 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Was las man denn zur Karolingerzeit? – Teil IV

von Paul C. Martin (aus Zeitensprünge 2/2002)

Was gelesen werden kann, muss zuvor geschrieben worden sein. Dabei muss es sich bei dem Geschriebenen um Texte handeln, die im Abendland in der Zeit „um 800“ in Form von Schriftrollen, Kodizes oder Einzelblättern vorhanden gewesen sein müssen. Als Material kam Papyrus oder Pergament in Frage.

Theo Kölzer hat uns mit seiner Edition der Merowinger-Urkunden bemerkenswerte Einsichten in das schriftliche Schaffen der vorkarolingischen Periode ermöglicht [Kölzer 2001].

Von 196 Merowinger-Urkunden, die er ediert, sind für ihn 129 gefälscht, interpoliert oder zweifelhaft, was nebenbei die „mit Abstand höchste Fälschungsquote unter den mittelalterlichen Herrscherurkunden“ [ibid. XII] darstellt. Kölzer landet schließlich bei 38 „Originalen“ des Zeitraums von 625 bis 717, was natürlich die Frage aufwirft, wie viele Urkunden aus dieser „dunklen Zeit“ überhaupt auf uns gekommen sind. Kölzer schätzt nach Ganz/Goffart [1990, 912 f.] den Anteil des Erhaltenen auf weniger als 0,001 % und meint, dass

„selbst einfache Überlegungen [zeigen], daß bezüglich der Königsurkunden mit Sicherheit nur Bruchteile von Prozent überliefert sind“ [Kölzer 2001, XV],

wobei er seinen Lehrer Brühl und sich selbst als Autorität angibt.
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30. August 2011                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2011/02

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 23, Heft 2, August 2011

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259 Editorial
260 Diebitz, Stefan: Ödipus und Echnaton. Besprechung
eines aktuellen Buches / Erinnerung an ein Werk Velikovskys
270 Ernst, Otto: Zur Genealogie der Amarna-Herrscher
277 Weissgerber, Klaus: Zu den Fragen eines kritischen Lesers
280 Bannier, Knut: Griechische Philosophiegeschichte auf
Abwegen
285 Illig, Heribert: Das Wirken der Zisterzienser
291 Ristow, Klaus: Christliche Eremiten auf dem Disibodenberg
295 Illig, H.: Capitulare de villis als Verwaltungsorgie
305 Illig, H.: Kölns Leiden an der Archäologischen Zone.
309 Laszlo, Renate: Warum muss Alkuin in der Phantomzeit
sterben?
339 Illig, H.: Erfundenes England. Zwischen Rekonstruktionskritik
und Neuansatz
355 Giesinger, Nobert: Mondfinsternisse und Jupiterbedeckungen.
Ein Querverweis zur Phantomzeitdauer?
367 Weissgerber, K.: Zu Konstantin VII. Porphyrogennitus
375 Meisegeier, Michael: Frühchristlicher Kirchenbau … zu früh!
Teil 2: Italien (ohne Rom) und Thessaloniki
402 Anwander, Gerhard: Kritik am spätantiken Byzanz,
insbesondere an Justinian I.
424 Illig, H.: Byzanz im Visier. Erinnerung und Zukunft
429 Heinsohn, Gunnar: Ist die Spätantike eine Phantomzeit?
457 Heinsohn, G.: Bato und Attila. Vorschlag zur Lösung des
Hunnenrätsels
474 Illig, H.: Starb Karl der Große in Pompeji? Eine Rezension
476 Kaltenstadler, Wilhelm: Dattenböck und das Nibelungenlied.
Eine Buchbesprechung
478 Otte, Andreas: Bill Gaede’s „Why God doesn’t Exist“. Eine
Radikalkritik der mathematischen Physik
494 Otte, A.: Crackpots of the world – unite! Die 18. jährliche
Konferenz der Natural Philosophy Alliance
505 Frank, Werner: Vom Urknall zum Durchknall. Die abstruse
Jagd nach der Weltformel. Eine Rezension
509 Le Bon, Gustave: Psychologie der Massen / Konrad Fischer
512 Allerlei
515 Verlagshinweise

ISSN 0947-7233

5. August 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Was las man denn zur Karolingerzeit? – Teil III

von Paul C. Martin (aus Zeitensprünge 2/2001)

Karl der Große kannte das Phänomen „Schrift“ bestens. Er hat zahlreiche Urkunden, die das „Karlsmonogramm“ zeigen, mit seinem berühmten „Vollziehungshäkchen“ rechtskräftig gemacht. Es ist ganz unvorstellbar, dass ihm seine Notare nicht mitgeteilt haben, was es mit den Pergamenten, die sie ihm vorlegten, auf sich hatte, zumal es um – in heutiger Kaufkraft gerechnet – milliardenschwere Transaktionen ging.

Der große Kaiser kannte auch das Phänomen „Buch“, also jene Kodizes, die – ebenfalls aus Pergament – aus der „Karolingerzeit“ zu Tausenden überliefert sind, zumindest in Bruchstücken.
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3. Juli 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Was las man denn zur Karolingerzeit? – Teil II

von Paul C. Martin (aus Zeitensprünge 4/2000)

Zu den größten Rätseln der Bücher- und Bibliotheksgeschichte gehört der Übergang von jenen Texten, die angeblich schon im Altertum und im Mittelalter, dabei vor allem in der uns interessierenden Zeit „um 800“ existiert haben sollen, in die Gegenwart. Seit langem schon geht der Verdacht um, dass ein Großteil dieser Texte (wenn nicht gar alle) ein Fabrikat des späteren Mittelalters bzw. der frühen Neuzeit gewesen sein könnten.
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13. Juni 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Was las man denn zur Karolingerzeit? – Teil I

von Paul C. Martin (aus Zeitensprünge 3/2000)

Die Zeit „um 800“ gilt der traditionellen Historiographie als Periode einer kulturellen Hochblüte. Dies bestätigten uns eben erst die grandiose Karolinger-Ausstellung in Paderborn und die umfangreiche Karls-Biographie des Bremer Ordinarius Dieter Hägermann, die als aktuellstes Standardwerk der Zeit „um 800“ zu gelten hat.

Grundlage jeder kulturellen Hochblüte ist die Schrift. Muss diese nicht in einem langwierigen Prozess ex nihilo entwickelt werden, sondern kann sie auf bereits vorhandene Kenntnisse des Schreibens aufbauen, dann setzt dieses Schreiben zunächst einmal ein Lesen voraus. Nur wer des Lesens und sei es nur des Ablesens mächtig ist, kann auch Schreiben bzw. Abschreiben. Das Lesen muss natürlich vor allem in Bibliotheken gepflegt und auch tradiert worden sein. Dabei lässt allerdings stutzen, wenn aus dem von alter Bibliothekstradition gesättigten Frankreich berichtet wird [Histoire 1989, XXI, Fettungen in allen folgenden Zitaten von PCM]:

„Les bibliothèques médiévales sont une création ex nihilo.“

Wenn schon die Bibliotheken aus dem Nichts heraus entstanden, was ist mit der Schrift?
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11. Mai 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Aktuelle Kontroversen

wiedergegeben von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 1/2011)

Wikipedias Gegnerschaft

Im letzten Heft wurde der Wikipedia-Eintrag zu meiner Person angeprangert, weil er auf einen elf Jahre alten, schon immer falschen Sektenvorwurf reduziert worden war. Dagegen ist insbesondere „bormia“ Sturm gelaufen. So ergab es sich, dass nach Redaktionsschluss fürs letzte Heft, aber vor dessen Auslieferung um den 12.12. die Beurteilung meiner Arbeiten mit 16 Kritiken viel ausführlicher und vordergründig objektiver wurde, während die rufschädigende Sektenunterstellung in eine Fußnote abwanderte. Dies war eine Aktion von dem im letzten Heft kritisierten Matthias Müller-Götz (mmg), allerdings nur halbherzig durchgeführt. Denn die Liste suggeriert, dass sich alle 16 Kritiker einhellig mit guten Argumenten gegen das erfundene Mittelalter gewendet hätten. Davon stimmt nur, dass die mediävistische Phalanx von Anfang an geschlossen auftrat, ging es doch um den aus ihrer Sicht ungeheuerlichen Vorwurf, nicht bemerkt zu haben, dass sie seit fast zwei Jahrhunderten ein Trugbild für wahr und erforschbar hält. Aber ihre Argumente waren häufig schwach, etliche schlicht falsch.
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Werner molkenthin | Beyondromance : 5. Februar : [...] Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Aktuelle … Filed in Uncategorized… Weiter ...

5. Mai 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Mittelalterdebatte, Zeitensprünge

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20 Jahre These vom erfundenen Mittelalter

Ein Rück- und Ausblick von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 1/2011)

Ursprünglich war diese Zeitschrift [Zeitensprünge vorm. Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart] ganz auf die Antike ausgerichtet – mit dem Blick aus unserer Gegenwart. Aber zu Anfang des 3. Jahrgangs, in der ersten Ausgabe des Jahres 1991 von Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart standen in einem schmalen Heft von 62 Seiten erstmals Argumente für überzählige Zeit im frühen Mittelalter:

Illig, Heribert: Die christliche Zeitrechnung ist zu lang [1/1991, 4-20]
Niemitz, Hans-Ulrich: Fälschungen im Mittelalter [1/1991, 21-35]
Illig/Niemitz: Hat das dunkle Mittelalter nie existiert? [1/1991, 36-49]

Schon einige Zeit hatte es bei den Chronologie-Kritikern wegen der Dunkelheiten im Mittelalter verbal rumort; nun war innerhalb der Gregorianischen Kalenderreform ein Hebel gefunden, mit dem sich eine ungefähre Zeitspanne angeben ließ, und dazu die Jahrhunderte abschätzbar, in denen allein gravierende Verwerfungen zu erwarten waren.
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Ursula lelarge | Yesterthings : 19. Dezember : [...] Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » 20 Jahre … [...] Weiter ...

29. April 2011                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2011/01

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 23, Heft 1, April 2011

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3 Editorial
5 Illig, Heribert: 20 Jahre erfundenes Mittelalter. Ein Rück-
und Ausblick
10 Illig: Aktuelle Kontroversen
29 Illig: Die Debatte um das erfundene Mittelalter. Stimmen
der Gegner und seiner Verteidiger
51 Illig: Aktualitäten aus der Karolingerzeit. Zwischen
Madrid, Aachen, Höxter, Dubrovnik – Wikinger und
Konstantin VII.
65 Illig: Zwischen den Kalenderreformen von Cäsar und
Gregor XIII. liegen nur 1.330 Jahre. Kalendarisch
bestätigt: die These vom erfundenen Mittelalter
77 Illig: Vom Palasträtsel zur Null
83 Laszlo, Renate: Der altenglische Gelehrte Alkuin von
York (II)
107 Otte, Andreas: SIS und die Phantomzeit
129 Otte: „Holy Warriors“ von John J. O’Neill. Rezension
134 Koch, Marianne: Glaube und Kredit. Ein
rechtsgeschichtlicher Blick auf die Eigentumsverhältnisse
von Kirche und Tempel – Teil 2
164 Heinsohn, Gunnar: Gilt Asiens chronologische Lücke von
300 bis 600 für die ganze Erde?
194 Illig: Wahr wird falsch und falsch wird wahr. Preisung
197 Weissgerber, Klaus: Altanatolische Randregionen (II)
Neue Bücher zu Troia und Ahhijawa (Hethiter VI /
Hellenica IV)
206 Radke, Ralf: Alles eine Frage des Glaubens? Ein
Versuch, die 19. ägyptische Dynastie zu rehabilitieren
212 Hamacher, Anne: Mittleres Reich und Nubien. Zur neuen
Chronologie von Klaus Weissgerber
215 Illig: Keltenausstellung in Völklingen. Bericht
218 Heinsohn: „Wie Fischbrut im Meer“
220 Spieker, Reiner: Labyrinthe des Gilgamesch
249 Illig: Waldseemüller, Karten und Amerika. Rezension
255 Leserbriefe und anderes

ISSN 0947-7233

4. April 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Byzantinistik und Phantomzeit

von Hans-Ulrich Niemitz (aus Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1/1994)

Feudalismus und Themenreform

Viele Historiker teilen bekanntlich die Geschichte in drei große Epochen ein: das Sklavenhaltertum, den Feudalismus und den Kapitalismus. Für mich war der Feudalismus fest verbunden mit der Vorstellung, daß nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches die Anarchie ausbrach und individualistisch geprägte gewalttätige Ritter – die späteren Adligen – allmählich die Macht übernahmen. Sie kämpften gegeneinander und preßten die schutzlosen Bauern bzw. Leibeigenen wie eine Mafia aus und “schützten” sie natürlich gleichzeitig auch vor der Ausbeutung durch andere Ritter.
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1994/01 : 4. April : [...] Hans-Ulrich Niemitz: Byzantinistik und Phantomzeit [...] Weiter ...

25. Februar 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Zweifel. Gab es Karl den Großen wirklich?

Ein Buchhinweis von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 3/2010)

Mit Detlef Suhr [= S.] unterstützt ein geschichtskundiger Arzt aus Gotha, der gar nicht unserem Kreis angehört, die These vom erfundenen Mittelalter: Zweifel. Gab es Karl den Großen wirklich? 2010, Jena, 193 S., 17 Farbabb.

Nachdem Suhr die Leser in seiner locker-saloppen Weise eingestimmt hat, stellt er die These anhand der Zweifel vor, die sich mit all den vorgetragenen Argumenten verbinden [S. 29-35]. Weil er auf ein breiteres Publikum zielt, verzichtet er auf exakte Quellenangaben; bevor er seine Leser mit Kalenderproblemen vergrault, „ziehen wir eilig das Fazit: Unsere Zeit(rechnung) ist relativ. Sie wurde von Menschen gemacht und von Menschen immer wieder verändert“ [S. 35]. Ab da beschränkt er sich auf Karl, seine Leiden und seine Leiche. Einhards in sich widersprüchliche Angaben zu Krankheit (Pleuritis) und Sterben bringen den Arzt zu dem Schluss:
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Sina : 27. Februar : Es hat mich bei der Lektüre dieses Artikels -- Rezension würde ich das nicht nennen (dazu gleich noch etwas) --… Weiter ...
Friedrich : 2. März : Sina schaffte es, mit einer ( nach eigenen Angaben ) Lektüre von fünf Minuten, zu einer von Fachkenntnis unbelasteten Einschätzung… Weiter ...
Sina : 3. März : Ich hatte gestern schon mal versucht zu antworten, das ist aber irgendwie schiefgegangen. Nun heute Anlauf 2:… Weiter ...

16. Februar 2011                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Logik und Ökonomie der Fälscher

Primat des Papstes · Heiraten und Kinder bei Merowingern und Karolingern · Photios I.

von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 3/2010)

Die Vita eines erfundenen Potentaten mag aufregend oder auch langweilig sein, auf jeden Fall wird sie ihn als Fiktion nicht der Realität näher bringen. Aber sie kann aufzeigen, was der Auftraggeber eines solchen Textes seiner Mit- und Nachwelt nahelegen wollte. Beim dynastischen Ende der Merowinger und der ‘Erschaffung’ der Karolinger – ihr Name leitet sich ab von Karl Martell – ist dies unübersehbar. Aber auch bei ihrer Heiratspolitik wird mehr deutlich, als eigentlich lieb sein konnte. Und Patriarchat Photios I. verfügt im 9. Jh. über eine umfangreiche Bibliothek, in der allerdings die Bücher der letzten 230 Jahre fast nicht vertreten sind.
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2010/03 : 16. Februar : [...] Illig: Logik und Ökonomie der Fälscher: Primat des Papstes · Heiraten/Kinder bei Merowingern/Karolingern... [...] Weiter ...

31. Dezember 2010                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2010/03

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 22, Heft 3, Dezember 2010

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515 Editorial
517 Illig, Heribert: Chiemseefreuden in Aiterbach. Das
Jahrestreffen am 30./31. Oktober
521 In memoriam Prof. Dr. Hans-Ulrich Niemitz
522 Kämmerer, Jens: „Bedenken zur Vorgeschichtsforschung“.
Ein Beitrag zur Kulturgeschichte des Zweifels
525 Illig: Ötzi im Hochgebirge bestattet? Römische
Wissenschaftler bieten Bozen Paroli
528 Weissgerber, Klaus: Die frühen Pharaonen V
(Aegyptiaca IX)
554 Illig: Boulanger und Adam Weishaupt. Katastrophistisches
bei den Illuminaten
573 Boulanger, Nikolas: Kurze Wiederholung und Beschluss
579 Heinitz, Volker: Rätselhaftes Zinn
587 Heinsohn, Gunnar: Qatna: -2600, -1600 oder -600 ?
608 Illig: Germanien und/oder Ultima Thule? Eine Rezension
612 Meisegeier, Michael: Frühchristlicher Kirchenbau – zu früh! (I).
Rom, Jerusalem, Bethlehem, Konstantinopel
640 Illig: Mittelalterliche Aktualitäten von Aachen bis Wien
648 Weissgerber: Plädoyer für die „Arabische Ära“. Mit
Gedanken zur Münzproblematik (Islamica IX)
662 Illig: Logik und Ökonomie der Fälscher: Primat des Papstes ·
Heiraten/Kinder bei Merowingern/Karolingern · Photios
686 Weissgerber: Die Slawenapostel und das Mährische Reich
Chronologische Überlegungen (Slavica V)
694 Illig: Abwehrk(r)ämpfe bei WikipediA. Wissenschaftler
diffamieren inkognito
705 Hofmann, Karl: Karlskult in neuer Perspektive.
Phantomzeitthese und historische Kairologie
734 Blöss, Christian: Entropie ist Licht. Die unvollendete
Geschichte der Quantentheorie
747 Diebitz, Stefan: Wie kommt Neues in die Welt?
Anmerkungen anlässlich eines Sammelbandes
756 Register für den 22. Jahrgang, 2010
769 Nicht zuletzt
771 Verlagshinweise

ISSN 0947-7233

2. Dezember 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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2000 Jahre Trier – was blieb übrig?

Eine Untersuchung der Baudenkmäler (Teil II)

von Karl-Heinz Lewin
(überarbeitet aus Zeitensprünge 2/2006)

Ante Romam Treviris Stetit
Annis Mille Trecentis
Perstet Et
Æternam Pacem Fruatur
Amen
Vor Rom stand Trier
Eintausenddreihundert Jahr
Möge es ferner bestehen
Und ewigen Friedens sich freuen
Amen

So stand es weithin sichtbar in güldenen Lettern während meiner Schulzeit in den 1960er Jahren an der ‚roten Wand’ des Café Bley an der Südwestecke des Trierer Hauptmarkts. Seit dem Wiederaufbau der 1944 durch Bomben zerstörten ‚Steipe’ in den Jahren 1968-70 (Abb. 1) ist nur noch der linke (lateinische) Text an der Hauswand des ebenfalls in diesen Jahren rekonstruierten ‚Roten Hauses’ in der vom Hauptmarkt im Südwesten westlich abzweigenden Dietrichstraße (Haus Nr. 54) in nunmehr nur noch drei Zeilen zu lesen. (Die so genannte ‚Steipe’ wurde „1430 als Fest- und Empfangsgebäude der Bürgerschaft […] erstellt, 1481-83 weitgehend umgebaut und seitdem bis ins 18. Jh. auch als Rathaus genutzt“ [Trier 248].)
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22. November 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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Dom und Liebfrauen zu Trier

1.690 Jahre Architekturgeschichte? (Teil I)

von Karl-Heinz Lewin
(leicht gekürzt aus Zeitensprünge 3/2005)

Die Trierer Doppelkirchenanlage Dom (Nordkirche: Domkirche St. Peter) und Liebfrauen (Südkirche) bezeugt eine ehrwürdig lange Architekturgeschichte. Ursprünglich erbaut in der Römerzeit, mit romanischen, gotischen und barocken Erweiterungen und Umbauten, mussten die beiden Kirchen im Laufe der vielen Jahrhunderte auch immer wieder instand gesetzt werden. Daher sollten sich an oder in ihnen auch Spuren der Bautätigkeit des (laut Heribert Illig „erfundenen“) frühen Mittelalters finden, wenn diese Zeit tatsächlich existierte und deshalb in ihr auch gebaut und instand gesetzt wurde.
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » 2000 Jahre Trier – was blieb übrig? : 2. Dezember : [...] Karl-Heinz (2005): Dom und Liebfrauen zu Trier. 1.690 Jahre Architekturgeschichte? (Trier I); in ZS 17 (3) [...] Weiter ...

28. Oktober 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Planet UnWissen: Wie man mit Hilfe Karls des Großen das Fernsehpublikum weiter verdummen kann

Subjektives von Gerhard Anwander

(geringfügig gekürzte Version aus Zeitensprünge 2/2010)

Sendung vom 26. Februar 2009 [im wdr]

Karl der Große – Ein Kaiser und sein Riesenreich

Karl der Große, der erste Kaiser des Mittelalters, schuf ein Reich, das von der Nordsee bis nach Mittelitalien, von den Pyrenäen bis ins heutige Ungarn reichte. Planet Wissen macht sich mit seinen beiden Gästen: der Romanautorin Martina Kempff und dem Historiker Johannes Fried, auf die Spuren des Frankenkönigs. Außerdem wird geklärt, was die beiden weißen Pferde in den Flaggen von Nord-Rhein-Westfalen und Niedersachsen, die Nationalhymne von Andorra und der erste Präsident der USA, George Washington, eigentlich mit Karl dem Großen zu tun haben.

Es gibt eine Fernsehserie namens Planet Wissen, die der WDR herstellt und die des öfteren recht interessant klingt. Eine ganze Stunde wird einem Thema gewidmet, meist mit einem Hauptgast. Derartige Sendungen schätzt man aber nur so lange, bis ein Thema kommt, in dem man sich selber gut auskennt, nicht zuletzt dank der Zeitensprünge. Danach denkt man weniger günstig über Planet Wissen, weil sich der Verdacht aufdrängt, dass in anderen Fachgebieten ähnlich (schlecht) verfahren wird. So geschehen bei einer Sendung am 26. 2. 2009, von der hier berichtet sei.
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Nachrichten zur Stadt Paderborn : 28. Oktober : News zu Paderborn... Fantomzeit - Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Planet <b>...</b>... Weiter ...
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15. Oktober 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Johannes Fried widerlegt eigene Memorik und missachtet Prioritäten

Auch Max Kerner beginnt zu fiktionalisieren

von Heribert Illig (aus Zeitensprünge 2/2010)

Manchmal geschehen Dinge zur Unzeit. Etwa wenn gerade während der Druckzeit eines Zeitensprünge-Heftes alle Welt mit einem sensationellen Statement beglückt wird, das eigentlich längst bekannt ist und einen anderen Urheber hat.

Diesmal war es Prof. Johannes Fried, der sich ohne direkten Widerspruch mit fremden Federn schmücken konnte. Am 15. April vertraute er der Zeit an: „Benedikt gab es nicht.“ Eine angestaubte, 16 Jahre alte Sensationsmeldung! Warum gerade jetzt? Wollte Fried auf seine eigene Existenz als nunmehriger Emeritus aufmerksam machen? Niemand weiß es, denn er selbst bezieht sich auf die Lektüre eines Buches von Francis Clark, das er vor 15 Jahren gelesen habe. Die Lösung hat also sehr lange in ihm gereift; noch in seiner Memorik von 2004 war er sich über Benedikts Wesenheit nicht sicher. Doch zunächst will auf etwas von Fried Verdrängtes hingewiesen sein.
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2. Oktober 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Fehlende Kreuzgänge und Benediktiner – Entwicklung von Bautyp und Orden

von Heribert Illig (überarbeitet aus Zeitensprünge 1/2009)

Kreuzgänge können der Kontemplation und Meditation dienen. Sie können aber auch Schauplatz werden für einen Gelehrtenstreit, bei dem in drei Stufen das Entstehen des Kreuzgangs als architektonisches Grundelement vom 6. übers frühe 9. bis in späte 10. Jh. verjüngt wird. Gleichzeitig und in gleicher Weise rückt der Beginn des Benediktinerordens ins 10. Jh. Als Basis für zwei der drei Stationen dienen die Bücher von Rolf Legler [= L. 1984; 1989; 1995; 2007], der im Rahmen herrschender Lehre die fruchtbarste Kritik an ihr geübt hat.

Während dem ruhesuchenden Europäer seit langem die Kreuzgänge von Klöstern und Kapiteln vertraut sind, hat sich die Forschung diesem ‘Knotenpunkt’ monastischer Kultur lange Zeit nur unzureichend angenommen. Es war Legler, der hier wohl erstmals tragfähigen Boden bereitet hat und zu Einsichten vorgestoßen ist, die bei Gültigkeit der These vom erfundenen Mittelalter zu überraschenden Konsequenzen führen. Die Basis legte der Vielgereiste 1984 mit seiner Dissertation, die 1989 in aktualisierter Form publiziert worden ist. 1995 verband er seine grundlegenden Gedanken mit einem Fototeil, um 2007 eine knappe, aber fundierte Übersicht über Architektur, Symbolik und Gebrauch des Kreuzgangs vorzulegen. Seine Teilnahme am Internationalen Symposium 1999 in Tübingen wie die dortigen Vorträge [bei Klein 2004] belegen, dass sich die übrigen Spezialisten mit seinen Thesen auseinandersetzen und seiner „Fundamentalkritik der bisherigen Forschung durchaus beipflichten” [Jacobsen, 39].

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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Zeitensprünge 2009/01 : 4. Mai : [...] Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « Verkehrte Köpfe dieser Art | Home | Fehlende Kreuzgänge und Benediktiner -… Weiter ...

24. September 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Zeitensprünge

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Wikipedia und die Wahrheit

Erfahrungen mit einem Mammutprojekt

von Heribert Illig

(modifizierte und ergänzte Version des Beitrags aus Zeitensprünge 2/2010)

„Wikipedia ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie aus freien Inhalten in allen Sprachen der Welt. Jeder kann mit seinem Wissen beitragen. Seit Mai 2001 sind so 1.077.823 Artikel in deutscher Sprache entstanden.“ [wiki / wikipedia]

Die weltweite Autorengemeinschaft erstellt die Artikel kollektiv und unentgeltlich. Mittlerweile gibt es die Wikipedia in den unterschiedlichsten Sprachen, auch in Kunstsprachen wie Esperanto oder in nicht schriftfixierten Sprachen wie „Boarisch“, wobei die Artikel selten einfach übersetzt, sondern im Prinzip jeweils neu erarbeitet werden. So liegen über zehn Millionen Artikel vor, davon drei Millionen auf Englisch und eine Million auf Deutsch. Mehr als 6.700 Autoren arbeiten regelmäßig bei der deutschsprachigen Ausgabe mit.
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admin : 25. September : Passend hierzu an diesem Wochenende: Konferenz: Wikipedia: Ein kritischer Standpunkt Weiter ...
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28. August 2010                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2010/02

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 22, Heft 2, August 2010

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259 Editorial
260 Heinsohn, Gunnar: Also doch Sex mit dem Neandertaler
265 Weissgerber, Klaus: Die frühen Pharaonen IV
289 Schieß, Norbert: Drei verschiedene Stammbäume zur DNA-
Analyse des Zahi Hawass an Mumien der Amarnazeit
299 Heinsohn, G.: Die Enttäuschung der Arbela-Ausgräber in Kilik
Mishik
303 Illig, H.: Die Erfindung des jüdischen Volkes. Rezension
310 Otte, Andreas: Ausstellungspotpourri
321 Zuberbühler, Robert: Vorschlag für ein erweitertes Konzept
339 Koch, Marianne: Glaube – Kredit. Ein rechtsgeschichtlicher
Blick auf die Eigentumsverhältnisse von Kirche und Tempel
359 Laszlo, Renate: Der altenglische Gelehrte Alkuin von York
389 Weissgerber, K.: Zur polnischen Frühgeschichte. Allseitige
Überlegungen unter besonderer Berücksichtigung Krakaus
411 Müller, Zainab A.: Caesar, der Elefant und die ‘arabische
Ära’
425 Illig, Heribert: Vorsicht: Fischgenuss lässt Ihre Knochen
altern! Eine C14-Glosse
428 Ernst, Ewald: Haruns Münzen im Hafen von Haithabu.
Jahrgenaue Datierung des Hafens durch Dendrochronologie?
435 Illig, H.: Münzen zur Wikingerzeit. Drei Bezugsjahre für die
Hidschra-Rechnung
457 Frank, Werner: Bemerkungen zur Gregorianischen
Kalenderrestitution und zu den Jahreseckpunkten unter Augustus
465 Illig, H.: J. Fried widerlegt eigene Memorik und missachtet
Prioritäten. Auch M. Kerner beginnt zu fiktionalisieren
477 Anwander, Gerhard: Planet UnWissen: Wie man mit Hilfe
Karls d. Gr. das Fernsehpublikum weiter verdummen kann
489 Illig, H.: WikipediA und die Wahrheit. Erfahrungen mit einem
Mammutprojekt
497 Otte, A.: Erkundung des Elektrischen Universums. Ein
Vortragstag mit Wallace Thornhill
503 Illig, H.: August H. C. Gelpke, Katastrophist
508 Leserbriefe und Diverses

ISSN 0947-7233

jb : 1. September : Ein wieder mal ausgesprochen gelungenes Heft. Wenn nicht die Verlagspolitik dem entgegen stünde, würde sich fast jeder Beitrag zu einer… Weiter ...

30. April 2010                     Kategorie(n): Inhaltsverzeichnisse, Zeitensprünge

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Zeitensprünge 2010/01

Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormalig ‚Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart’)
Jahrgang 22, Heft 1, April 2010

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3 Editorial
4 Otte, Andreas: mantis-verlag.de – runderneuert
7 Heinsohn, Gunnar: Dreimal verbrannt: Schahr-e Suchte im
Sistan-Becken
18 Weissgerber, Klaus: Die frühen Pharaonen III
44 Illig, Heribert: Chronologie – die Schande der Ägyptologen.
Zur Ehrenrettung von August Knötel
52 Weissgerber: War Tutanchamun ein Inzest-Kind? Erste
Bemerkungen zu einer neuen These
65 Ernst, Otto: Zu den DNA-Analysen an Mumien aus der
Amarna-Zeit [und eine Ergänzung durch HI]
69 Friedrich, Volker: Der Stern von Bethlehem. Himmelsereignisse
des 4. Jahrhunderts untermauern Illigs Phantomzeit
96 Illig: Weihnachten und Ostern – ihre heutigen Datierungen.
Eine Hilfestellung
99 Beaufort, Jan: Eine Sonnenfinsternis Theons von Alexandria.
Vom Umgang mit antiken Finsternisberichten
109 Illig: Bayern unter den Römern. Eine Rezension
116 Glahn, Alexander: Die Besiedlung Britanniens durch
Germanen
137 Laszlo, Renate: Der ehrwürdige Beda und der heilige
Cuthbert
163 Illig: Beda multiplicabilis: Ein Wissenschaftler des 11. Jh.
als Sammelbegriff
169 Weissgerber: Zur jüngsten Islam- und England-Diskussion.
Persönliche Bemerkungen
177 Meisegeier, Michael: Phantomzeitliche und phantomzeitnahe
Bauten in Thüringen und Sachsen-Anhalt.
198 Illig: Jubiläum: Zehn Jahre Warten auf Schütte. Eine
Würdigung
209 Otte: Bischof Meinwerk. Gedanken im Umfeld einer
Ausstellung
218 Illig: Fomenko und die Folgen. Pompeji als Beispiel für
historisches Freibeutertum
235 Amann, Peter: Das Ries – Impakt oder doch Gas?
247 Altinger, Florent: Bei der Küstenforschung: Anzeichen
einer Katastrophe ohne Auslöser ?
254 Ein Leserbrief und bunte Vielfalt

ISSN 0947-7233

27. April 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Doppelter Gregor – fiktiver Benedikt

Pseudo-Papst erfindet Fegefeuer und einen Vater des Abendlandes

von Heribert Illig (aus Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 2/1994)

Die Überschrift könnte auch lauten: Wie man Lawinen auslöst. Da bringt 1993 ein Regionalteil der Süddeutschen Zeitung einen beiläufigen Artikel aus Anlaß eines alljährlichen kirchlichen Feiertages, der die brisante Frage aufwirft, ob einer der größten Heiligen der Christenheit überhaupt gelebt habe [Reichold]. Da meine Rückfragen nach Literatur buchstäblich auf der Strecke bleiben, verfasse ich eine Kommentierung, in der ich auf noch sehr dünnem Boden den geschichtlichen Tod des zweiten “Vater des Abendlandes” nahelege [Illig 1993].
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1994/02 : 27. April : [...] Heribert Illig: Doppelter Gregor – fiktiver Benedikt. Pseudo-Papst erfindet Fegefeuer und einen Vater des Aben... [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Johannes Fried: Benedikt gab es nicht : 27. April : [...] Mittelalter? Vorheriger/Nächster Beitrag « The Christian Era Is Too Long | Home | Doppelter Gregor –… Weiter ...
emma : 28. April : Unter http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2010/01/Interview-Fried?page=4 hat Johannes Fried die Erfindung des Benedikt von Nursia ebenfalls ins Gespräch gebracht. Hier noch beiläufig um… Weiter ...

23. April 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Zeitensprünge

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The Christian Era Is Too Long

by Heribert Illig

[This is an English translation from April 1991 by Birgit Liesching of the first article on the medieval phantom time published in Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1/1991, also available in German on this website.]

The quintessence of this article is as simple as it is far-reaching:

Between the time of Caesar and Modern Times, our chronology carries about 350 years too many.

This discovery results from a simple calculation and the vain attempts of earlier scholars to change their wrong result to a right one. The Gregorian Calendar continues the Julian; our calendar1, therefore, links Antiquity and Modern Times, it includes the Roman Imperial Era as well as the entire Middle Ages. If the new calendar has been erroneously grafted on to the old one, then all dates and synchronisms between the time of Caesar and the Early Renaissance will have to be reviewed.
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emma : 25. April : Wie bekannt ist die Fantomzeitthese eigentlich im nicht deutschsprachigen Raum? Wie bekannt ist Illig? Wurde noch mehr von und zu… Weiter ...
ao : 25. April : Es gibt ein paar wenige englischsprachige uns bekannte Texte, die wir unter Welcome aboard verlinkt haben. Ansonsten ist ziemliche Sendepause,… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Welcome Aboard! : 18. September : [...] Heribert Illig (1991): The Christian era is too long [...] Weiter ...

1. Februar 2010                     Kategorie(n): Artikel aus den ZS, Fantomzeit, Frühmittelalter, Zeitensprünge

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Hat das dunkle Mittelalter nie existiert?

von Heribert Illig und Hans-Ulrich Niemitz

[Redaktionelle Notiz: Es handelt sich hierbei um den zweiten Beitrag zur mittelalterlichen Phantomzeit aus Zeitensprünge 1/1991. Gemeinsam mit zwei weiteren Beiträgen aus dem gleichen Heft markiert er den Beginn der Beschäftigung mit dem Mittelalter aus chronologischer Sicht in den Zeitensprüngen.]

Das Mittelalter gilt nicht deshalb als dunkel, weil es eine finstere, unmenschliche, grausame Zeit gewesen wäre, sondern weil die Quellen es so schlecht erhellen. Das gilt insbesondere für das frühe Mittelalter, in viel geringerem Ausmaß für das späte Mittelalter.

Die beiden Autoren näherten sich dem Problem von verschiedenen Seiten. Dementsprechend können sie auch auf ganz verschiedene Quellen verweisen, die für jahrhundertelange Leerstellen im Mittelalter sprechen. Nachdem der komplexen Thematik nicht auf Anhieb Rechnung getragen werden kann, werden in einem ersten Anlauf nur knapp die ersten Befunde aufgelistet.
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Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 1991/01 : 1. Februar : [...] Illig, H. und Niemitz, H.-U.: Hat das dunkle Mittelalter nie existiert? [...] Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Doppelter Gregor – fiktiver Benedikt : 27. April : [...] Hat Karl der Große je gelebt?; Gräfelfing Illig, Heribert / Niemitz, Hans-Ulrich (1991): “Hat das dunkle Mittelalter nie existiert?“;… Weiter ...
Fantomzeit – Dunkelheit oder Leere im frühen Mittelalter? » Byzantinistik und Phantomzeit : 4. April : [...] Heribert / Niemitz, Hans-Ulrich (1991): “Hat das dunkle Mittelalter nie existiert?“; in Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart 3 (1) [...] Weiter ...
"In den auf Justinian folgenden drei Jahrhunderten, in denen äußere Feide das Reich bedrohten und der Bilderstreit es im Inneren erschütterte sind diese Studien [zur Arithmetik] zum Erliegen gekommen." [Vogel, Kurt (1978): Beiträge zur Geschichte der Arithmetik; München, S. 36]