von Heribert Illig (Zeitensprünge 3/2006)

Die Länge der Phantomzeit wird derzeit heftig diskutiert. Ihre rechnerische Negierung durch Voigt [2006, 741], Birkens Eintreten für 304 Jahre [ab 2005, 467], Korths Kasseler Plädoyer für 299 Jahre, Zoltán Hunnivári’s 200 Jahre (mit einer Leerzeit zwischen 880 und 1080 laufen sie gewissermaßen “außer Konkurrenz” [2006]) und Neusels Vorschlag von 219 Jahren [2006, 713] bezeugen die dringliche Suche nach der richtigen Intervall-Länge.

Die Vorgabe “297 Jahre” ist gewissermaßen ein Fossil. Im Heft 4/1992 [79] sprach ich erstmals von den Eckjahren 614 und 911, im März 1994 [93] nannte ich nicht mehr 296, sondern erstmals 297 Jahre [vgl. 1/99, 94]. Diese Zahl habe ich bis zum Überdruss als Arbeitshypothese bezeichnet. Hat sie darüber hinaus noch einen Wert? Vor den weiteren Ausführungen ist darauf hinzuweisen, dass das Problem mit der gregorianischen Kalenderkorrektur nur Auslöser war für die mittlerweile dominante Fragestellung: Warum widersprechen die Ausgrabungsbefunde des frühen Mittelalters den alten Schriften fundamental?

Länge weit über 297 Jahre ?

Die Phantomzeit ist nicht beliebig zu verlängern. Christoph Pfister [1999] hat das unfreiwillig dokumentiert. Er präsentierte die Kirche St-Prex westlich von Lausanne mit 8 Ausbaustufen und insgesamt 10 Bauphasen, die für spätrömisch bis hochromanisch um 1200 stehen. Pfister wollte zunächst diese 10 Bauphasen aus 800 Jahren auf knappe 200 Jahre zusammendrängen [ebd., 164] – das hätte alle 20 Jahre einen Um- oder Neubau bedeutet!? Er untermauerte das mit der Kathedrale von Genf, auf deren Terrain seit 350 drei Baptisterien und mehrere Kirchen gebaut worden sind, die bis zum Kathedralbau von 1150 ein völlig unübersichtliches Gewirr von Grundmauern hinterlassen haben, die allesamt von ihm umdatiert werden müssten. Im Grunde geht er von einer 1.000-jährigen Phantomzeit aus [ebd., 142], womit auch noch die restlichen 200 Jahre samt Spätantike und Frühromanik entfallen müssten.

Im “Bayernbuch” [2002] stellten Anwander und ich die Pfarrkirche von Gundelfingen (4 Bauten vom 8. bis 12. Jh.) vor, dazu die 7 Bauphasen am Platz der Sola-Basilika von Solnhofen (630-840) und die verwirrende Vielfalt unterm Dom von Eichstätt (5 bis 6 Kirchen; 740-1350). Diese Bauphasen brauchen einfach Zeit: Christliche Bauten lassen sich nicht nach Belieben der Antike zuschieben, Vorstufen der Romanik nicht einfach in die Hochromanik übertragen; und romanische Bauten lassen sich nicht ohne weiteres zu römischen “umfunktionieren”.

Insofern trägt Pfisters Ansatz so wenig wie der von Autoren, die ebenfalls 1.000 Jahre und zum Teil noch mehr vorschlagen; die maximale Länge der Phantomzeit, die sich dem Archäologen “überall” zeigt, mag der große Osterzyklus von 532 Jahren vorgeben. Einstige Prämisse für die Spanne von 297 Jahren war mir die Unzahl von archäologisch und literarisch belegten Bauten Kaiser Justinians (gest. 565) [vgl. Illig 1997, 133]. Die byzantinische Baulücke zwischen 611 und 907/08 steht hier unten als Nr. 13.

Sticht L = 0 als mathematisches Argument ?

Astronomisch wird ein Vielfaches aus 4, 7 und 19 verlangt. Topper hat 1996 nachgerechnet, dass sich aus den 297 julianischen Jahren von 614-911 glatte 15.497 Wochen ergeben. Damit wären Wochentagssequenz und Schaltrhythmus berücksichtigt; doch er hat widerrufen [Topper 2006].

Die fehlende Berücksichtigung von Sonne und Mond – der metonische Zyklus mit 19 Jahren – hat 1997 der Mediävist Werner Bergmann [1997, 484 ff.] als Argument gegen mich gebracht. Damals antwortete ich:

“Mein Intervallvorschlag von 297 Jahren ist nicht astronomisch ermittelt; er ist aber, wie ich nie verhehlt habe, nachbesserbar, z.B. auf 304 Jahre (19 x 4 x 4). Mit dem 19er-Zyklus bleibt der Mond in der richtigen Position, womit Bergmanns Einwand Genüge getan wäre. Zuvor will allerdings geklärt sein, ob die bislang tradierten astronomischen Angaben der Zeit vor 614 ohne Nachbesserung mit den heutigen Rückrechnungen übereinstimmen” [Illig 1997, 513].

Erst 2005 konnte Ulrich Voigt, der sich schon 1996 kritisch geäußert hatte, den Kalenderstein von Ravenna präsentieren und ihm 2006 den Stein des Hippolyt zur Seite stellen. Diese Steine sind nicht wirklich datiert, ihre Zahlenangaben entsprechen laut Voigt den heutigen Rückrechnungen. Hier kann ein Zirkelschluss versteckt sein. Denn unser aus Chroniken abgeleitetes Zeitgerüst ist erst ab 1887 durch Theodor von Oppolzer astronomisch über Finsternisrückrechnungen mit der Antike verkoppelt und in den folgenden Jahrzehnten feinjustiert worden. Der Jesuit Franz Xaver Kugler [1922] hat noch nach Ginzels dreibändigem Monumentalwerk [1906/1914] ein umfangreiches Werk über Datierungsprobleme bis einschließlich Paulus vorgelegt. Hier im Heft [Illig 2006, 550] wird auf das Werk von Johann Jahn – von 1800 – hingewiesen, in dem die Lebensdaten von Julius Caesar und damit das Einführungsjahr des Julianischen Kalenders noch um 3 Jahre gegenüber unseren Rückrechnungen abweichen. Nachdem der Stein des Hippolyt laut Voigt “als ältestes Monument christlicher Kalenderkunst geehrt” wird [Voigt 2006, 742], darf man voraussetzen, dass v. Oppolzer, Ginzel et Co. ihn hinreichend berücksichtigt und in ihr Gesamtsystem eingepasst haben. Insofern könnte es so sein, dass Voigts Rückrechnungen nur ältere Justierungen nachrechnend bestätigen. Das gilt insbesondere für seine Mondrückrechnung bis 222, die dann zwangsläufig ins Schwarze trifft.

Auf eine Ungereimtheit war bereits nach dem Kasseler Vortrag hinzuweisen:

“Andererseits ist der 18. märz (ghipp = -3) das komputistische Äquinoktialdatum der Tafel, der frühestmögliche Termin für den Ostervollmond: Eine interessante Konstellation!” [Voigt 2006, 743].

Was hier euphemistisch als “interessante Konstellation” erwähnt wird, schlägt unserem Wissen um das Äquinoktialdatum direkt ins Gesicht. Es sei daran erinnert, dass die Kirche seit sehr früher Zeit Wert darauf legte, dass der erste Mond nach der Frühlingstagundnachtgleiche auf den 22. 3. fällt. Frank [2005, 9] hat das durch Quellenstudium im Vatikan untermauert. Was folgte daraus? Die Wahrscheinlichkeit, dass der 21. 3. als Frühlingspunkt (Tagundnachtgleiche, Äquinoktie) 325 auf dem ersten Konzil von Nicäa festgelegt worden wäre, wie es kurante Lehrmeinung immer noch glauben machen will, liegt noch näher bei Null. Denn die Einführung anno 325 wird ja zur Begründung dafür postuliert, dass bei Cäsars Kalendereinführung der Frühlingspunkt auf den 25. 3. gelegt worden sei. Ein 22. 3. als Frühgrenze für den ersten Frühlingsvollmond korrespondiert jedoch nur mit einem 21. 3., nicht mit einem 25. 3. Olaf Pedersen [37] ist offenbar bereit gewesen, Ostermonde am 18. 3. zu akzeptieren, indem er mutmaßte, Hippolyt habe dieses Datum für die Äquinoktie gewählt, weil da für die Römer die Sonne in den Widder (Aries) wechselte. In diesem Fall hätte Hippolyt nicht nur Bezug auf einen heidnischen Kaiser genommen, sondern noch nicht einmal die christlichen Ostergrenzen gekannt.

Voigt hat außerdem Anatolius von Laudicea aus dem 3. Jh. in die Diskussion eingebracht, der die Tage vom 19. bis 22. März einschließlich der Äquinoktie zurechnete. Doch dessen Ostertafel funktioniert nur, wenn das Äquinoktium auf dem julianischen 21. März gelegen hat [Voigt 2005, 446]. Daraus ist also nichts für einen 18. März als Äquinoktie zu gewinnen. Dasselbe gilt für Voigts rhetorische Frage: “Ist es da nicht überaus wahrscheinlich, dass an dieser Stelle verstärkt astronomisch gedacht wurde?” [ebd. 445] Damals zeigte sich jedoch – aus heutiger Sicht – kein großes Interesse, das Äquinoktium durch präzise Beobachtungen festzulegen. Das könnte theoretisch nur der Rückgriff auf die jüdische Angewohnheit leisten, den 14. Nisan (Passah) auch vor die Äquinoktie zu setzen [ebd., 444].

Es wird schwierig bleiben, die Tagundnachtgleiche am 18. März hinreichend zu motivieren. Doch andernfalls hätte man im frühen 3. Jh. bereits gewusst, dass der Frühlingspunkt (wegen der Präzession) im Kalender rückwärts läuft. Dazu hätte man sehr genau zum Himmel schauen müssen, belief sich doch die Abweichung damals noch auf keine 2 Tage (das Abendland wurde erst 1.000 Jahre später unruhig, weil das Äquinoktialdatum, genauer der daran gekoppelte Ostervollmond aus dem Ruder lief).

Wir wissen, dass das Zurückfallen dieses Datum erst 961 von einem Araber beobachtet worden ist [Illig 1999, 53 f.]. Ein 18. 3. bedeutet gegenüber dem von Voigt zu vertretenden 25. 3. eine Abweichung von 7 [Tagen] x 128 [Jahren] = 896 Jahren gegenüber Cäsar respektive 4 x 128 = 512 Jahre gegenüber Nicäa (hier herrscht für einen Moment Einigkeit, auch wenn unsere Fraktion davon ausgeht, dass der Frühlingspunkt von Cäsar bis gegen 1200 immer auf dem 21. 3. gelegen ist und dass im weiteren Verlauf rund 300 Jahre entfallen müssen). Das geht nimmermehr mit dem Jahr 222 für Kaiser Alexander zusammen, allenfalls mit dem von Voigt alternativ allein zugelassenen Jahr 838. In diesem Zeitbereich gäbe es ab 869 die Mitkaiserschaft durch einen Alexander, den Voigt übergeht, weil er nur an weströmische Kaiser denkt. Dieser Alexander regiert ab 912, also aus meiner Sicht in Realzeit ein gutes Jahr lang allein. Da wir aber den 838 aus meiner Sicht noch rund 300 Jahre hinzuzählen müssen, kommen wir in den Bereich von drei Kaisern namens Alexios. Der erste regiert von 1081 bis 1118; Alexios II. ist ab 1172 Mitkaiser, ab 1180 Alleinherrscher [Matz 48]. Grote [440] kennt außerdem noch einen Mitkaiser Alexios neben Johannes II.; dieser Mitkaiser hält seine Position von 1123 bis 1142.

Ob einer von ihnen als Begründer einer Ära oder zumindest als Kandidat zur Fixierung der Zeitrechnung betrachtet worden ist? Dieses Verdienst kommt unter römischen Kaisern nur Diokletian zu; die nach ihm benannte Ära hat das Startjahr 284, auf das sich pikanterweise Dionysius Exiguus bezogen hat [Ekrutt 54], da es ja die christliche Ära noch nicht gab: Er setzte das 248. Jahr nach Diokletian mit dem 532. nach Christus gleich. Auf alle Fälle würde zwingend ein christlicher Kaiser gebraucht, wie auch Voigt [2006, 742] zu erkennen gibt. Birken [2006b, 763] schlägt als “Alexander” den Borgia-Papst Alexander vor, dem mit dem Stein des Hippolyts eine Hommage dargebracht worden sein könnte. In diesem Fall hätte man vielleicht aus der Quersumme 16 von Alexanders Pontifikatsantritt (1492) einen “ansonsten in der antiken Astronomie unbekannten Zyklus von 16 Jahren” [Pedersen 37] erfunden, der allenfalls an die Verdopplung der griechischen Oktaëteris erinnert.

Voigt versucht eine mathematisch klare, saubere Rechnung zu präsentieren, die allerdings nur mit Mühen zu erhalten ist. Dazu gehört nicht nur das “interessante” Äquinoktialdatum und der unchristliche Kaiser Alexander, sondern auch das doppelte Zeitintervall von 56 Jahren. Der Metonische Zyklus ergibt sich aus der (nur fast) präzisen “Gleichführung” von Sonne und Mond binnen 19 Jahren (1 Fehlertag innerhalb 310 Jahren [Frank 2006, 187]), doch 3 x 19 ergeben 57, nicht 56 Jahre. In diesem einen Jahr verschiebt sich der Mond gegenüber der Sonne um 11 Tage, was für eine Osterberechnung tödlich wäre. Um einen neuen solchen Zyklus zu beginnen, bräuchte es mehr als nur den eintägigen “Mondsprung” zur Justierung. Voigt wird in seinem angekündigten Buch sicher erklären, warum er 56er-Zyklen über fast 1.300 Jahre bis 1510 aufaddiert und wieder zurückrechnet (vgl. auch Birken [2006b, 752]).

Birken spricht davon, dass unter Konstantin VII. eine Zeitverlängerung ungleich 532 Jahre die Weiterverwendung des bislang benutzten Osterkalenders unmöglich machte, also einen neuen Osterkalender erzwang [2006b, 753]. Er erwähnt auch eine ältere Quelle, derzufolge nach Beda die Osterrechnung zurück bis ins Jahr 1 v. Chr. neu kalkuliert worden ist [2006b, 751]; heutige Spezialisten sprechen davon, dass Beda selbst so weit zurückrechnete). Genauso wird es heute gemacht: Es wird von der gegenwärtig messbaren astronomischen Situation zurückgerechnet! Deshalb sind Manipulation, die kürzer als 532 Jahre ausfielen, irgendwann vor Konstantins oder Ottos Zeiten zu erwarten. So wäre es sinnvoll, Überlegungen anzustellen, wie beim Vordrehen der Uhr z.B. durch den rückwirkenden Einschub oder das Nichtzählen eines bereits vergangenen Tages die Rechnung “korrekt” gemacht werden konnte. Da niemand weiß, ob das Jahr von Caesars Kalendereinführung ein Schaltjahr war oder nicht, weiß auch niemand, wie zumindest bis zum Abschluss von Augustus – Korrekturen geschaltet worden ist [vgl. Illig 1999, 43]. Hier ließe sich rückwirkend ein Schalttag platzieren oder auch eliminieren. Und ab wann ist die Reihe der Schalttage zuverlässig bekannt? Jäh verflüchtigen sich unsere Haltepunkte und wir greifen kalendarisch neuerlich in Watte.

Schließlich: Auch eine ringsum saubere Rechnung brächte die archäologische Lücke nicht zum Verschwinden, sie könnte die These erfundener Zeit tadeln und ihren Ersatz durch eine bessere These verlangen, aber den Befund nicht obsolet machen (das könnte nur eine Theorie, die Archäologie und Kalenderrechnung optimal zum Gleichklang bringt).

Empirische Intervallnachweise

Das Streichen nachweislich erfundener Zeit gilt bei den Autoren dieser Zeitschrift als gute Lösung – oft klärt sich so der Verlauf von Geschichte besser als innerhalb der konventionellen Chronologie. Denken wir nur an Ungarn, für das Weissgerber gezeigt hat, wie durch das Streichen von Zeit die Grundprobleme entfallen: wieso die pannonische Tiefebene fast ein Jahrhundert unbewohnt geblieben wäre und wieso ein Ranken- und Greifenvolk postuliert werden musste, das den alten Chronisten entgangen ist. Bei diesem Beispiel ergibt sich obendrein, dass Árpáds in der postulierten Phantomzeit liegendes Landnahmedatum von 896 um ziemlich genau 297 Jahre in die Realzeit verschoben werden kann, womit Ungarn, Awaren und Slawen in der zweiten Hälfte des 6. Jhs. dichte Einwanderungs- und Eroberungswellen bilden. Das steht wiederum in Einklang mit den archäologischen Befunden in Ungarn.

Es bot sich also an, unsere bisherigen Veröffentlichungen daraufhin zu prüfen, wo sich einigermaßen klare Zeitabstände präzisieren lassen. Das bedeutete vorrangig eine Literaturarbeit, weil die archäologischen Datierungen selbstverständlich der herrschenden Lehre angepasst worden sind, aber keine Kehrtwendung weg von der Archäologie und zurück zu den Chronikinhalten. Vielmehr kann die Archäologie ihre Befunde nur dann jahrgenau datieren, wenn sie sich auf Chronikwissen stützt. Insofern ist sie hier unterrepräsentiert. (Das ändert nichts daran, dass gerade die archäologischen Befunde quer durch die Alte Welt eine Phantomzeit dringend nahe legen.) Für das Jahrestreffen in Kassel habe ich die einschlägigen Hinweise zusammengestellt.

Für die einstigen Chronisten war wesentlich einfacher, einen vorhandenen Zeitrahmen samt Regenten und Handlungsstrang einfach zu verdoppeln oder bestimmte Ereignisse zu duplizieren. Wieso? Erinnern wir uns z.B. an die Niederlage der Baiern 610 gegen die Awaren. Bald darauf soll – wie auch sonst in Mitteleuropa – ein Höhenflug erfolgen: Die mit den regierenden Agilolfinger verwandten Karolinger übernehmen das Ruder, bauen den ersten Kanal Europas, machen Regensburg zeitweilig zu ihrer Hauptstadt, vernichten die Awaren und überhöhen das Baiernland auf Frankenart. Doch nach diesem Höhenflug muss die Geschichte da weitergehen, wo sie nach 610 weiterging, also wie nach einer Niederlage. Da bietet es sich an, eine weitere Schlacht zu imaginieren, bei der (noch einmal?) der komplette Hochadel Bayerns samt eines Teils der Geistlichkeit untergeht. Das war die Schlacht von Pressburg, 907 (s.u. Nr. 18). Nachdem beide Schlachten im Abstand von 297 Jahren in den Geschichtsbüchern verzeichnet sind, wären wir schlecht beraten, dies zu übersehen.

Insofern präsentiere ich mit aufsteigender Intervall-Länge 50 bislang durch unseren Autorenkreis publizierte Belege (Zitationen: Urheber mit direktem Heftverweis; angesprochene Bücher werden in der Literaturliste geführt). Dabei wird nicht zuletzt der sog. Zeitsaum deutlich: Weissgerber hat in verschiedenen Arbeiten – immer im Zusammenhang mit der ungarischen Landnahme – folgende Distanzen gefunden: 276 Jahren (Nr. 3), 298 J. (Nr. 28), 300 J. (Nr. 38), 304 J. (Nr. 43) und 311 J. (Nr. 44). Weissgerber selbst stellt die von ihm gefundenen Zahlen hintan, weil er sie für chronik- und zufallsabhängig hält, und tritt unbeirrt für eine Phantomzeitlänge von 297 Jahren ein. Dies äußerte er vor Kassel, als ich die wichtigsten Befunde mit ihren Entdeckern abstimmte.

  1. Manfred Neusel plädiert aus Chroniken für 219 Jahre [1/04, 96; 3/06, 713].
  2. Zwischen Septuaginta und Vulgata klafft eine Lücke von 270 Jahren, das seien neun Menschenalter – eine Vorgabe für Christen [Illig 1999, 176].
  3. Der ungarische König Stephan I. wird nach der Ungarischen Bilderchronik 699 geboren; die übrigen Chronisten sehen sie bei 975; 276 J. [Weissgerber 3/01, 432; 2003, 29].
  4. In der Schweiz treten zwei Bischöfe namens Theodul auf: 519 und 805; 286 J. [Keller, 4/97, 668].
  5. Die Tang-Zeit könnte sinnvoll um 288 Jahre verschoben werden [Zeller 1/02, 98] (allerdings von Weissgerber [2/02, 365-392] anders gelöst);
  6. Ein arabisches Astrolab mit Jahreszahl 1253 muss von der Präzession her von 963 stammen; ca. 290 J. [Illig, 1/04, 174].
  7. Zwei Invasionen auf Ceylon können gleichgesetzt werden: 1214 und 1505/06; das schlägt auf die Zeit davor durch; 291/92 J. [Rade 1/99, 105]
  8. Zwischen den Startpunkten von Alexanderära (-323) und Alexandrinischer Ära (-30) liegen 293 Jahre, die bei Umrechnungen zu Verwechslungen führen konnten [Illig 1/93, 62; 1999, 179].
  9. Priscus besiegt 601 die Awaren an der Theiß, wo 895 die Ungarn siegen; 294 J. [Zeller 1/93, 74].
  10. Konstantin III. wird 611 geboren, sein vermutliches Alter Ego Konstantin VII. 895; 294 J. [Illig 4/92, 138].
  11. Geschichts- und Fundlücke in West- und Mitteljava von 927 bis 1222; 295 J. [Rade, 2/98, 276].
  12. Franken besiegen die Awaren 566, die Ungarn 862; 296 J. [Friedrich 1/01, 61; 2006 korrigiert].
  13. Der byzantinische “Baustopp” wird durch die Eckjahre 611 und 907/08 begrenzt; 296/97 J. [Illig 1/97].

  14. Sonnenfinsternis bei Gregor von Tours, rückgerechnet für den 4. 10. 590, eingebracht von Prof. Wolfhard Schlosser. Zum 20. 10. 887 ein klar stimmigeres Äquivalent; 297 J. [Illig 2/97, 261; Simmering-Film].
  15. Hl. Cuthbert stirbt 687; 698 wird entdeckt, dass sein Leichnam nicht verwest, worauf ihn Mönche bis 995 herumtragen, um ihn vor den Dänen zu schützen; 297 J. [Siepe 1/01, 141].
  16. Unter Ostgotenkönig Theoderich wurden 498 zwei konkurrierende Päpste gewählt. 795 wurde Leo III. unter König Karl gewählt, doch von der Partei des verstorbenen Papstes bekämpft; 297 J. [Illig 4/02, 659].
  17. dito: Theoderich ordnet 501 eine Untersuchung gegen Symmachus an, Karl 799 eine gegen Papst Leo III.; 298 J. [Illig 4/02, 660].
  18. dito: Beide Päpste werden rehabilitiert; 502 bzw. 800; 298 J. [Illig 4/02, 660]
  19. Baiern erleiden zwei schwere Niederlagen: 610 gegen die Awaren, 907 bei Pressburg gegen die Ungarn [Anwander 4/00, 685]; 297 J. (vgl. Nr. 44).
  20. Werden die neun Generationen Differenz zwischen Septuaginta und Vulgata nicht mit 30, sondern 33 Jahren (Lebenszeit Jesu) gerechnet, ergeben sich 297 Jahre [Illig 1999, 176]
  21. Die gleichlangen Regierungszeiten von Heinrich I. (919-936) und Dagobert II. (622-639) folgen sich nach 297 J., ebenso die gleichlangen Regierungszeiten von Heinrichs Schwiegersohn Ludwig IV. (Frankreich, 936 – 954) und Dagoberts Sohn Chlodwig II. (639 – 657, Westfranken) [Neusel 3/06, 714].
  22. Prof. Thomas Frenz fand heraus, dass Johannes von Fiore bei seinem Zeitmodell 297 Jahre ins frühe Mittelalter einfügen muss, um seine Konkordanz zwischen AT und NT zu bewältigen [Illig, 1/04, 93] (vgl. Nr. 37).
  23. Zwischen Alexanders Tod (-323) und Oktavians Erhöhung zum Augustus (-27) liegen 296/97 Jahre; eine mögliche Verwechslung brächte eine entsprechende Verschiebung [Illig 1999, 179].
  24. Die Relationen mit 297 Sonnenjahren: 325-622 / 614-911 und mit 297 Mondjahren: 325-614 / 622-911 [Illig 3/03, 562]. Die Relation ist nicht mit den 300 islamischen Jahren konstruiert (s. Nr. 35).
  25. Zeitrechnung in West- und Mitteljava ab +375, in Ostjava ab +78; 297 J. [Rade 2/98, 296].
  26. Awaren rücken ab 565 nach Westen vor, Ungarn ab 862; 297 J. [Friedrich 1/01, korrigiert 2006].
  27. Landnahme der Ungarn 598 bzw. 895 (laut Konstantin VII.); 297 J. [Zeller 2/96, 186].
  28. Die ungarische Landnahme wird 898 angesetzt, der Ungarischen Bilderchronik gemäß jedoch 600; 298 J. [Weissgerber 3/01, 424; 2003, 28].
  29. Gemeinsamkeiten zeigen sich zwischen dem Frankenreich des 7. wie 10. Jhs. Insbesondere wird Ost- und Westfranken sowohl 613 wie 911 kurzfristig geeinigt; 298 J. [Heinsohn 4/01, 642; Wirsching 3/04, 581].
  30. Wird mit dem Stern von Bethlehem eine Konjunktion zwischen Jupiter und Saturn beschrieben, dann findet dieses Ereignis nicht nur -7, sondern auch +292 statt; 298 J. [Dehn/Illig/Klamt 2/03, 345].
  31. Aus der Apokalypse lässt sich laut Morosow eine Himmelskonstellation samt Erdbeben auf 395 fixieren; das Buch beschreibt jedoch das Ende der Regierungszeit von Domitian (gest. 96). Das ergibt 298/99 Jahre [Illig 1999, 182; zuvor Gabowitsch mit ca. 300 Jahren; 4/97, 676].
  32. In der Dendrochronologie ergibt sich über Weiserjahre ein Wiederholungsintervall von 299 Jahren [Korths Vortrag in Kassel].
  33. Die Gottesmutter hilft den Byzantiner sowohl 626 wie 924/26; 298/300 J. [Siepe 2002, 110].
  34. Theoderich wie Karl zelebrieren einen feierlichen Einzug (adventus) in Rom, der eine 500, der andere 800; 300 J. [Illig 4/02, 660].
  35. Der Koran spricht davon, dass die Siebenschläfer 300 (Sonnen-)Jahre geschlafen haben [Topper 1/94, 49; 3/03, 558].
  36. Mohammed erobert 630 Mekka und verwüstet die Kaaba; dasselbe geschieht 930; 300 J. [Lüling; vgl, 3/03, 568].
  37. Prof. Frenz gibt später die Diskrepanz bei Johannes von Fiore mit genau 300 Jahren an [Illig 1/04, 94] (vgl. Nr. 22).
  38. Theophylaktos Simokattes sieht 598 drei Stämme aus Skythien ins Karpatenbecken eindringen; 898 üblicherweise ungarische Landnahme; 300 J. [Weissgerber 2003, 170].
  39. Karls-Epik (Rolandslied) entsteht um 1100, gegenüber Fakten um 800; ca. 300 J. [Siepe, 2/98, 312; 3/98, 447].
  40. Leonardo Bruni (- 1444) sieht nur 700 Jahre vom Untergang Roms bis zum Florentiner Aufbruch; ca. 300 J. [Siepe 2/98, 306].
  41. Figureninitialen treten um 800 und erneut um 1100 auf; ca. 300 J. [Siepe 2002, 132].
  42. Zwei analoge Angriffe: 992 durch das ostjavanische Reich Sumatra, 1293 China auf Java; 301 J. [Rade 2/98, 284].
  43. Widukind kennt Karl d. Gr. nicht, zählt vor 955 (Lechfeld) 200 Jahre zurück bis Katalaunische Felder (451); ca. 304 J. [Weissgerber 3/99, 490].
  44. Baiern erleiden ihre Niederlage von 610 de facto 596; später 907; 311 J. [Weissgerber, 2003, 181] (s. Nr. 19).
  45. Die Diskrepanz zwischen Seleukidenära -312 und Christi Geburt beträgt 312 J. [Heinsohn laut Illig 1999, 177].
  46. Der Impetus zum karolingischen Reichskalender von 789 wird für Arno Borst erst 1120 fortgesetzt; max. 331 J. [Illig 3/97, 336].
  47. Der Historiker Moses Khorenatsi sieht sich 750 nach Alexander, seine späteren Kollegen sehen ihn bei 1100 n. A.; max. 350 J. [Heinsohn 1/96, 58].
  48. In Byblos fehlen Schichten zwischen 637 und 1098; max. 361 J. [Heinsohn, 1/98, 113].
  49. Ghiberti überspringt in seiner Kunstgeschichte 382 Jahre [Siepe 2/98, 315].
  50. Fr. Engels (Über den Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates) spricht dreimal von 400 dunklen Jahren [Welcker 1/98, 118].

Es haben sich kontinuierlich 37 Hinweise für das Intervall zwischen 290 und 301 Jahren gefunden (weitere können in unseren Publikationen enthalten sein). Nicht alle sind wirklich präzis, doch manche Zahlen sind durchaus gewichtig. Deutlich wird, dass die Verteilungskurve tatsächlich bei 297 Jahren ihren Höhepunkt hat, der sich bis 301 “dehnt”. Das spricht deutlicher gegen 304 als zum Beispiel gegen eine Länge von 360 oder 219 Jahren, denn unsere Suche war durch meine Vorgabe von 297 oder “rund 300 Jahren” beeinflusst, so dass Hinweise auf stark abweichende Intervall-Längen viel weniger beachtet worden sein könnten.

Die 56 Zahlenangaben (6 Doppelnennungen, weil auch Chronikwissen) entstammen folgenden Bereichen:

29 Chronikwissen: Nr. 1, 3, 7, 9, 10, 11, 12, 13, 16, 17, 18, 19, 21, 25, 26, 27, 28, 29, 31, 34, 35, 36, 38, 39, 42, 43, 44, 46, 47
9 Ära-Berechnungen: 2, 8, 20, 22, 23, 24, 25, 37, 45
5 Astronomie: 6, 14, 30, 31, 46
4 Abweichende (Kunst-)Geschichtsschreibung der Neuzeit: 40, 41, 49, 50
3 Archäologie: 11, 13, 48
3 Legenden: 4, 15, 33
2 Phantomzeitberechnungen: 1, 5
1 Biologie: 32

So ergibt sich eine Phantomzeit von ca. 297 Jahren aus durchaus unterschiedlichen, unabhängigen Betrachtungen. Zu bedenken ist, dass auch die Chroniken keineswegs ganz eng aufeinander abgestimmt entstanden sind, weshalb sich etwa die Jahreszahlen aus Java (Nrn. 11, 25, 42) aus Diskrepanzen zwischen indischen, chinesischen und arabischen Chronologien ergeben.

Im Disput mit Andreas Birken

In der Kasseler Diskussion hat sich Birken gegen dieses Verfahren ausgesprochen; er tut es auch hier im Heft [2006b, 749]. Nachdem es darum geht, interdisziplinär verschiedene Blickwinkel zusammenzuführen, wäre es jedoch eine unverständliche Selbstbeschränkung, solche aufgespürten Intervall-Längen einfach zu ignorieren, sprich einer astronomischen Betrachtung zu opfern, die sich ohne hinreichenden Grund für autark hält.

Birken [2006b, 749, 1. Absatz] erinnert an den von mir ins Spiel gebrachten Zeitsaum [z.B. 1999, 81]. Er entsteht, weil einst zusammenhängende Geschichtsinhalte in zwei Richtungen auseinander gerissen und angepasst worden sind, was jetzt wieder rückgängig gemacht werden muss. Die verschiedenen Intervall-Längen können das Problem widerspiegeln, aber gleichwohl in ihrer Häufung einen Hinweis auf die tatsächliche Länge geben.

Er scheint sich in einem Dilemma gefangen zu haben. Einerseits plädiert er für den unveränderlichen 7-Tage-Rhythmus: “selbstverständlich wurde durchgehend jeden siebten Tag der Sonntagsgottesdienst gehalten, und freitags gab’s Fisch” [Birken 2006a, 185]. Andererseits hat er sich für ein Phantomzeitintervall von 304 Jahren entschieden [Birken 2/05, 457], womit ihm der wöchentliche, selbstverständliche Fischtag gleich wieder verloren geht. Insofern genießt die Zahl 304 zunächst keine höhere Präferenz als die 297.

Die Zahl 297 ist immer als Platzhalter für die tatsächliche Phantomzeitlänge benutzt worden, was ich auch weiterhin empfehle, so lange kein wirklich hartes Argument eine bestimmte Länge fordert und “zementiert”. Ich verweise auf Korths 299 Jahre, die über die Dendrochronologie gewonnen sind und in ihrem Bereich genauso zwingend wirken wie der Ostermond für Birken. Wir wissen aus der Physik, dass die C14-Spezialisten mühsam lernen mussten, dass ein C14-Jahr nicht zwangsläufig einem Kalenderjahr entspricht. So könnten sich auch hier zunächst verschiedene Intervall-Längen ergeben, je nachdem, ob mit astronomischen, physikalischen, biologischen oder chronikalen Hilfsmitteln argumentiert
wird.

*

Zum Ausklang ein Zitat, dem zu entnehmen ist, was bei einer Kalenderreform alles zu beachten ist und wie sich alles fügt, so es gut gemacht wird (aufgespürt von Peter Hahn als einem Kenner alter Schriften): Die

“Nachforschung in den Werken neapolitanischer Chronisten, eines Celano, Eugenio, Cappaccio, hat mich zu der weiteren Entdeckung geführt, daß bis ins vorige Jahrhundert [18. Jh.] Neapel viele Blutheilige hatte. Da besaß man das Blut St. Stefani, das der durch die Vandalen vertriebene Bischof Gaudiosus von Afrika mitgebracht hatte. Im Jahre 1561 wurde es von neuem entdeckt, und als ein Priester Lucianus den Namen des S. Stephanus anrief, ward es flüssig und wiederholte dies jedesmal am Todestage des Märtyrers. Als Papst Gregor den Kalender veränderte, fügte sich das Blut gelehrig in die neue Ordnung” [Trede 1909, 72 f.; Hvhg. H.I.].

Literatur

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– (2006a): Österliche Kalendertricks; in: Zeitensprünge 18 (1) 185 f.
– (2006b): Phantomzeit und Osterrechnung; in: Zeitensprünge 18 (3) 748-764
Ekrutt, Joachim (1972): Der Kalender im Wandel der Zeiten; Stuttgart
EuS = Hauptartikel: Heribert Illig: Enthält das frühe Mittelalter erfundene Zeit? Stellungnahmen von Gerd Althoff, Werner Bergmann, Michael Borgolte, Helmut Flachenecker, Gunnar Heinsohn, Theo Kölzer, Dietrich Lohrmann, Jan van der Meulen, Wolfhard Schlosser; Replik von H. Illig; in: Ethik und Sozialwissenschaften. Streitforum für Erwägungskultur 8 (4) 481-520
Frank, Werner (2005): 21. März – Datum der Frühlingstagundnachtgleiche zu Zeiten Caesars, des 1. Nicaea-Konzils und der Gregorianischen Kalenderreform 1582; in: Zeitensprünge 17 (1) 4-14
– (2006): Stellungnahme zu Ulrich Voigt; in: ZS 18 (1) 187 f.
Ginzel, Friedrich Karl (1906/ 1911/ 1914): Handbuch der mathematischen und technischen Chronologie. 3 Bände; Leipzig
Grote, Hermann (1877): Stammtafeln; Leipzig (Reprint 1990, Leipzig)
Heinsohn, Gunnar (1996): Die Wiederherstellung der Geschichte Armeniens und Kappadokiens; in: Zeitensprünge 8 (1) 38-68
Hunnivári, Zoltán (2006): Forradalom a kronológiában. 200 éves idöcsúszás; Budapest
Illig, Heribert (1994): Hat Karl der Große je gelebt? Gräfelfing
– (1997): Zur Abgrenzung der Phantomzeit. Eine Architekturübersicht von Istanbul bis Wieselburg; in: Zeitensprünge 9 (1) 132-143
– (1999): Wer hat an der Uhr gedreht? München
– (2006): Chronologie aus Sicht von 1800 – Johann Jahn; in: Zeitensprünge 18 (13) 547-550
Jahn, Johann (1800): Biblische Archäologie. II. Theil. Politische Alterthümer. I. Band; Wien
Kugler, Franz Xaver (1922): Von Moses bis Paulus. Forschungen zur Geschichte Israels; Münster
Matz, Klaus-Jürgen (52001): Wer regierte wann? München
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Simmering-Film = 300 Jahre erstunken und erlogen? Über Zweifel an unserer Zeitrechnung (1996); TV-Film von Klaus Simmering für den MDR
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