Fiktion Mittelalter Band 1

Das erfundene Mittelalter

von Heribert Illig

Hat Karl der Große je gelebt?
Hat es drei Jahrhunderte unseres Mittelalters gar nicht gegeben? Dieser aufregenden Frage geht Heribert Illig, Privatgelehrter und Publizist auf den Grund. Kritisch und detailliert vergleicht er schriftliche Zeugnisse mit den architektonischen Befunden der Zeit und stößt dabei auf zahllose Widersprüche.

Sein aufregender Schluß klingt unglaublich: Knapp 300 Jahre europäischer Geschichtsschreibung wurden nachträglich eingefügt. Karl der Große hat nie gelebt, seine Biographie ist erfunden! Selbiges gilt für mehrere Dutzend Kaiser und Päpste.

Der ‘Klassiker’ für die Phantomzeit im frühen Mittelalter.

10. Auflage 2009 (insgesamt 21. Auflage)
Ullstein Verlag
453 Seiten, Pb.
ISBN 978-3-548364-29-2


Fiktion Mittelalter Band 2

Hrotsvith von Gandersheim

von Alfred Tamerl

Eine Entmystifizierung.
Kann die Nonne Hrotsvith von Gandersheim die früheste Dichterin im späteren Deutschland gewesen sein? Kommen ihre lateinisch verfassten Dramen nicht viel zu früh?

Alfred Tamerl führt den Nachweis, dass ihre Texte nicht aus dem 10., sondern aus dem 15. Jahrhundert stammen. Er findet den damit befassten Kreis von Humanisten in Nürnberg, ebenso die eigentliche Dichterin.

1. Auflage 1999
Mantis-Verlag
327 Seiten, 17 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-928852-18-0


Fiktion Mittelalter Band 3

Wer hat an der Uhr gedreht?

von Heribert Illig

Wie 300 Jahre Mittelalter erfunden wurden.
Sagt uns unser Kalender wirklich, in welchem Jahr wir leben? Keineswegs, meint Dr. Heribert Illig, der spätestens seit seinem Bestseller Das erfundene Mittelalter einem breiten Publikum bekannt ist. In seinem neuen Buch ist der Autor wieder dem Phänomen der fiktiven Zeit auf der Spur. Er geht zahllosen Widersprüchen und Fälschungen der Geschichtsschreibung auf den Grund und kommt zu einem so abenteuerlichen wie stichhaltigen Fazit: Fast 300 Jahre wurden nachträglich in unseren Kalender eingefügt. Karl der Große und all seine Zeitgenossen haben nie gelebt, und wir stehen gerade am Beginn des 18. Jahrhunderts n. Chr. Ein verblüffender Einblick in eine gigantische Geschichtsfälschung.

7. Auflage 2009
Ullstein Verlag
287 Seiten, 19 Tafeln, Pb.
ISBN 978-3-548364-76-6


Fiktion Mittelalter Band 4

Bayern und die Phantomzeit

von Heribert Illig und Gerhard Anwander

Archäologie widerlegt Urkunden des frühen Mittelalters.

Eine systematische Studie in zwei Bänden
(Teil 1)

Nichts Niemand Nirgends Nie. Dieser Ausdruck von Arno Schmidt gilt für das fundleere Mittelalter in Bayern zwischen 614 und 911. Es wird damit ebenso zur Phantomzeit wie der gesamte Okzident und der Orient. Nicht nur Tassilo III. muss gehen. Auch die Geschichte des Christentums wird neu geschrieben …

1. Auflage 2002
Mantis-Verlag
590 Seiten, 284 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-928852-21-0

Fiktion Mittelalter Band 5

Bayern und die Phantomzeit

von Heribert Illig und Gerhard Anwander

Archäologie widerlegt Urkunden des frühen Mittelalters.

Eine systematische Studie in zwei Bänden
(Teil 2)

Methodik, Statistik, Haupt-Tabelle, Zusatztabellen, Literatur, Register

1. Auflage 2002
Mantis-Verlag
361 Seiten, 62 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-928852-21-0


Fiktion Mittelalter Band 6

Fragen der Marienverehrung

von Franz Siepe

Anfänge, Frühmittelalter, Schwarze Madonnen.
Der Autor beleuchtet das Thema Marienverehrung aus einer überkonfessionell-aufklärerischen Perspektive.
Im Zentrum der Betrachtung steht dabei die Spannung zwischen Theologie und Volksfrömmigkeit. Das gilt für die frühchristlichen Anfänge ebenso wie für das Phänomen der Schwarzen Madonnen, deren Verehrung die Zeiten überdauert.
Im geschichtlichen Rückblick wird die Mittelalterthese Heribert Illigs als Erklärungsmodell herangezogen.

1. Auflage 2002
Mantis-Verlag
240 Seiten, davon 16 Kunstdruckseiten, Pb.
ISBN 978-3-928852-22-7


Fiktion Mittelalter Band 7

Ungarns wirkliche Frühgeschichte

von Klaus Weissgerber

Árpád eroberte schon 600 das Kapartenbecken.
Bisher gab die Geschichte des Kapartenbeckens im ersten Jahrtausend n. Chr. Rätsel auf. Zwar sind Steppenvölker wie Hunnen oder Awaren bekannt, doch verabschiedeten sie sich viel zu früh aus der Geschichte, so dass die Ungarn unter Arpad gegen 900 unbesiedeltes Land in Besitz genommen hätten. Doch die seit dem 6. Jahrhundert in ihren heutigen Gebieten ansässigen Slawen ignorierten die “Awarenwüste”, als wäre sie durchgehend besiedelt gewesen. Das aber muss die Archäologie verneinen.

Der Historiker Klaus Weissgerber hat die Phantomzeitthese von Heribert Illig – Stichwort “erfundenes Mittelalter” – auf das Kapartenbecken angewendet und geprüft. Er kann erstmals eine stimmige Bevölkerungsabfolge vorlegen, nach der die Ungarn bereits um 600 eintrafen. Indem erfundene Zeit entfällt, bringt das Zusammenspiel von Schriftquellen und archäologischem Befund ein ganz neuen Geschichtsablauf für den gesamten Raum bis hin zu Byzantinern und Franken.

1. Auflage 2003
Mantis-Verlag
325 Seiten, 35 Abbildungsseiten, Pb.
ISBN 978-3-928852-24-1


Fiktion Mittelalter Band 8

Die Chiemseeklöster

von Heribert Illig

Neue Sicht auf alte Kunst.
Vor wenigen Jahren wurden die Klöster auf Frauen- und Herrenchiemsee erneut älter gemacht – nicht mehr romanisch, nicht mehr karolingisch: Nunmehr sollten sie für den bayerischen Herzog Tassilo III. und das 8. Jahrhundert der Agilolfinger bürgen.

Das Bedürfnis nach möglichst alten Klöstern ist groß – aber es führt in die Irre. Nichts spricht auf Frauenchiemsee für diesen Tassilo, nichts auf Herrenchiemsee für das halbe Jahrtausend Klostertradition vor 1125.

Ein weiterer Beweis dafür, dass das frühe Mittelalter zum Teil erfunden worden ist und immer wieder mit Funden ausgestattet werden muss.

1. Auflage, September 2008
Mantis-Verlag
152 Seiten, 50 Abb., Pb.
ISBN 978-3-928852-36-4


Rätsel um Potsdams Ersterwähnung

von Dietmar Franz

Urkundenfälschungen auf Otto III.
Im Juli des Jahres 993 schenkt der unmündige König Otto III. seiner Tante Mathilde die Orte Poztupimi und Geliti. Allerdings liegen sie im Havelland und somit außerhalb königlichen Zugriffs. Was also sollte Mathilde als Quedlinburger Äbtissin mit ihnen? Doch so steht es in einer Urkunde, aus deren Datum das Alter von Potsdam errechnet wird. Zu Unrecht, wie sich im Verlaufe der Untersuchung durch Dietmar Franz emeut und vertieft herausstellt. Der eingehende Vergleich zwischen als gesichert geltendem Wissen über das Havelland im l0. Jahrhundert und dem Inhalt der Urkunde widerlegt die Urkunde vielfach. Ihr folgt ohnehin erst 324 Jahre später die nächste urkundliche Nachricht zu Potsdam. Franz präsentiert all jene Rätsel, die durch diese Urkunde erzeugt werden, und verweist schließlich das Dokument in ein deutlich späteres Jahrhundert. Er untermauert damit den rechtshistorischen Befund, wonach es keine echte Urkunde Ottos III. an Quedlinburg geben kann.

So hat das ‘tausendjährige’ Potsdam seine 700-Jahr-Feier noch vor sich.

1. Auflage Februar 2008
Mantis-Verlag
135 Seiten, 11 Abbildungen, Pb.
ISBN 978-3-928852-35-7


Zeitensprünge

Interdisziplinäres Bulletin
(vormals ‘Vorzeit-Fnühzeit-Gegenwart’)

Die Zeitschrift Zeitensprünge erscheint seit 1989 mehrmals pro Jahr (zur Zeit 3 mal) und bringt aktuelle Berichte zur Chronologie, Katastrophismus, Evolution und Zivilisationsforschung. Ihre Thematik reicht von der Rekonstruktion eines konsistenten Geschichtsbildes für Vorzeit, Antike und Mittelalter über die Erklärung wesentlicher, aber bisher unverstandener Kulturerrungenschaften weit hinein in Naturwissenschaften, Mythenforschung und Psychologie. Bis 1994 hieß die Zeitschrift “Vorzeit-Frühzeit-Gegenwart”.

Seit Heft 1/1991 finden sich kontinuierlich Beiträge über die Phantomzeitthese in den Zeitensprüngen.

Jahrgang mit ca. 770 Seiten

ISSN 0947-7233